“The Disaster Artist”, ist eine Hommage an einen Träumer, der seine Träume niemals aufgab.
Inhalt:
„The Disaster Artist“ ist eine Komödie von James Franco mit James Franco, Dave Franco und Seth Rogen.
Tommy Wiseau (James Franco) beschließt aus seinem erfolglosen Theaterstück und nie als Buch erschienenen Werk „The Room“ einen Film zu machen. Er selbst schlüpft in die Hauptrolle des erfolgreichen Bankers Johnny. Außerdem besetzt er seinen besten Freund Greg Sestero (Dave Franco). In weiteren Rollen sind Philip Haldiman (Josh Hutcherson), Juliette Danielle (Ari Graynor), Robyn Paris (June Diane Raphael), Carolyn Minnott (Jacki Weaver), Scott Holmes (Andrew Santino) und Dan Janjigian (Zac Efron) zu sehen.
Die Produktionskosten wachsen immer weiter in die Höhe und am Set gibt es die ein oder anderen Probleme. Besonders Tommy Wiseaus Launen drohen das Projekt zum Kippen zu bringen. Doch er hält daran fest. Leider bleibt der Erfolg des Filmes aus, als „The Room“ schließlich 2003 ins Kino kommt.
Meinung:
Tommy Wiseaus Film „The Room“ habe ich bisher noch nicht gesehen. Auf „The Disaster Artist“ habe ich mich einfach so eingelassen, ohne vorher zu lesen, worum es genau geht. Anfangs war ich verwirrt, kam jedoch schnell in die Handlung rein. Es ist spannend, die Entstehung eines Filmes zu sehen, den ich noch nicht kenne. In den meisten Fällen meide ich das, da zu viel verraten wird, allerdings ist „The Disaster Artist“ ein kleines Kunstwerk und wohl eine gelungene Hommage an Tommy Wiseaus Arbeit.
James Franco (127 Hours) hatte die Möglichkeit gehabt, sich über Tommy lustig zu machen, doch das tat er nicht. Mit dem Gespür einer Ernsthaftigkeit ging James Franco an das Thema heran und schuf einen Film, der die Höhen und Tiefen eines Künstlers beleuchtete.
Ich kenne Tommy Wiseau nicht, dennoch hatte ich durch „The Disaster Artist“ das Gefühl, ihn näher kennen zu lernen. Der Film ist nicht nur eine Art Making-Of eines anderen Filmes, sondern auch mit biographischen Einschlüssen versehen. Die Freundschaft zwischen Greg Sestero (Dave Franco) und Tommy Wiseau wird hier näher beleuchtet, außerdem die Dreieckskonstellation zwischen Wiseau, Sestero und Sandy Schklair, der im Film von Seth Rogen verkörpert wird. Die beiden versuchten stets Tommy zur Seite zu stehen um seinen Traum zu verwirklichen, allerdings ist dies alles andere als einfach.
James Franco versucht in „The Disaster Artist“ den Künstler Tommy Wiseau zu ergründen und gleichzeitig erschafft er eine Hommage an ihn. Der Film handelt nicht nur von der Biographie eines Künstlers, sondern auch davon, dass man seine Träume niemals aufgeben sollte.
Niemand hatte je an Tommy Wiseau geglaubt, als Darsteller erntete er nur Spott und Hohn und wurde nicht ernst genommen. Aus diesem Grund beschloss er sein eigenes Projekt auf die Beine zu stellen und erreichte sein Ziel. Niemand hatte an ihn geglaubt, nur er selbst war der Meinung, dass sein Projekt einzigartig und gut sei. Die fatalen Kritiken, als der Film „The Room“ schließlich erschien, sagten etwas anderes. Allerdings hat Tommy Wiesau und sein Werk eine so große Fangemeinde, dass er doch nicht erfolglos, selbst wenn es auf eine andere Weise ist.
Im Abspann werden die Originalszenen mit den, für „The Disaster Artist“ nachgedrehten gegenübergestellt und der einzige Unterschied, den man sieht, sind die anderen Darsteller*innen. James Franco schuf sein Werk mit einer ernsthaften Genauigkeit und hob die Besonderheiten von „The Room“ noch einmal hervor.
Fazit:
„The Disaster Artist“ ist kein Meisterwerk, aber eine großartige Hommage daran, dass man immer an sich selbst glauben sollte, selbst wenn es keine andere Person tut. Man sollte niemals seine Träume aufgeben, nur weil andere sie schlecht reden. Außerdem schuf James Franco eine intelligente, jedoch auch komische Biographie von Tommy Wiseau, den man wohl niemals besser beleuchten hätte können, als über sein Herzenswerk „The Room“.
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TRAILER: ©Warner Bros. Entertainment | KinoCheck
Filme wie „The Disaster Artist“
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GINA – Chefredakteurin
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiberin bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.
ANDERE MEINUNGEN ZUM FILM:
• Wessels Filmkritik
Mit „The Disaster Artist“ verneigt sich James Franco vor der Leidenschaft am Filmemachen und erzählt eine – im wahrsten Sinne des Wortes – zum Brüllen komische Geschichte darüber, wie es ist, seinen Träumen zu folgen, selbst wenn Niemand an einen glaubt.
• Medienjournal-Blog
In The Disaster Artist widmen sich Dave und James Franco gemeinsam mit Seth Rogen voller Hingabe und Leidenschaft dem exzentrischen Wirken von Filmemacher Tommy Wiseau, der zwar keinerlei Talent, aber eine große Vision gehabt hat, aus der letztlich mit The Room der großartigste schlechteste Film entstanden ist und mittlerweile Kult-Status genießt. Nicht nur aufgrund der passionierten Darstellung, der vorherrschenden Absurdität, dem stets vorhandenen Meta-Humor und dem omnipräsenten Augenzwinkern eines der ungewöhnlichsten Biopics seit langem.