
Terminator 3: Rebellion der Maschinen
Veröffentlichungsjahr: 2003 | Genres: Action
Originaltitel: Terminator 3: Rise of the Machines
Schauspieler: Arnold Schwarzenegger, Nick Stahl, Claire Danes, Kristanna Loken, David Andrews, Mark Famiglietti, Earl Boen, Moira Harris, Chopper Bernet, Christopher Lawford, Carolyn Hennesy, Jay Acovone, M.C. Gainey
"Terminator 3: Rebellion der Maschinen" setzt die ikonische Science-Fiction-Saga fort und folgt der Geschichte von John Connor, dem zukünftigen Anführer des menschlichen Widerstands gegen die übermächtigen Maschinen. Der Film spielt in einer postapokalyptischen Welt, in der künstliche Intelligenz die Menschheit bedroht.
John Connor, gespielt von Nick Stahl, lebt im Untergrund, da er weiß, dass die Maschinen ihn jagen, um seine Zukunft als Anführer des Widerstands zu verhindern. Plötzlich taucht ein neuer Terminator auf, der T-X, eine Weiterentwicklung der bekannten Modelle, die nicht nur John, sondern auch dessen zukünftige Verbündete ins Visier nimmt.
Parallel dazu wird auch die von den Maschinen herbeigeführte Apokalypse immer näher. Der Terminierungstag, an dem die Maschinen die Menschheit auslöschen sollen, steht kurz bevor.
John wird von einem anderen Terminator, dem T-850, gespielt von Arnold Schwarzenegger, beschützt. Dieser wurde aus der Zukunft geschickt, um John vor der T-X zu retten und sicherzustellen, dass er seine Bestimmung erfüllt.
Die Geschichte entwickelt sich inmitten von actiongeladenen Verfolgungsjagden, spannungsgeladenen Kämpfen und verzweifelten Versuchen, die drohende Katastrophe abzuwenden. John und sein Terminator-Begleiter müssen sich durch eine gefährliche Welt kämpfen, um einen Weg zu finden, die Maschinen aufzuhalten und die Zukunft der Menschheit zu retten.
Regie: Jonathan Mostow
Drehbuch: Michael Ferris, John D. Brancato
Produzent: Mario Kassar, Hal Lieberman, Joel B. Michaels, Andrew G. Vajna, Colin Wilson
Musik: Marco Beltrami
Kamera: Don Burgess
Schnitt: Neil Travis, Nicolas De Toth






2 Kommentare
„Terminator 3: Rise of the Machines“ hatte ich ja weitaus schlechter in Erinnerung, weshalb ich die Reihe dann auch abbrach. Das Ende machte für mich einfach keinen Sinn, wobei ich jetzt sagen muss, dass es eben doch Sinn ergibt, wenn man die Reihe fortführen möchte. In Hollywood möchte man eh die Kuh melken, bis sie tot umfällt oder so, daher bleiben die meisten Actionfilme mit offenem Ende oder einer Option, um den Faden noch weiter zu spinnen. So bietet „Terminator 3: Rise of the Machines“ eine ganz gute Fortführung von „The Terminator“ und „Terminator 2: Judgment Day“, bietet aber auch nicht viel neues. Erneut erscheint der Terminator (Arnold Schwarzenegger) in der Vergangenheit, um, welch Überraschung, John Connor (hier gespielt von Nick Stahl) zu retten. Oder am Leben zu erhalten. An seiner Seite: Claire Danes als seine Mitstreiterin, die auch in der Zukunft in die Story involviert ist. Somit ist ein Grundstein gelegt, um noch mehr Filme für die Reihe zu produzieren. An sich hat „Terminator 3: Rise of the Machines“ damit interessante Ansätze, wenn die Umsetzung nicht so stupide wäre.
Als Zusehende Person fragt man sich immer häufiger, wie es sein kann, dass John Connor der Auserwählte sein soll. Die Menschen, die wirklich was in der ganzen Story leisten sind die Frauen um ihn herum. Erst seine Mutter und nun Katherine Brewster (Claire Danes). John Connor besitzt weder viel Mut, noch Intelligenz oder ein Gefühl für Strategie um in der ganzen Reihe irgendwas zu reißen. Geschweige denn, mal eine Truppe von Wiederstandskämpfer:innen anzuführen. Aber wer bin ich, dass ich Charaktertiefe in einem Actionfilm erwarte?
Dennoch muss man, wenn man schon eine Reihe produzieren will und dafür so einen Grundstein legt, beachten, dass die Person auch irgendwie dafür gemacht zu sein scheint oder zumindest Ambitionen zeigt, diese Rolle irgendwann einzunehmen.
Was noch weniger innovativ an „Terminator 3: Rise of the Machines“ ist, als sein gegebener Held, ist der Plot. John, der Terminator und Katherine versuchen erneut, den Tag des jüngsten Gerichts zu verhindern, ob und wie das gelingt, lasse ich hier offen, allerdings ist das auch schon alles, was die Story mehr oder weniger hergibt. Ansonsten fühlt sich „Terminator 3: Rise of the Machines“ wie ein elend langer Städteabriss an. Wer die geniale Idee hatte, die Terminatoren würden sich gegenseitig mit Feuerwehrautos und Kranen verfolgen, dem gebührt einen Oscar. Achtung Sarkasmus. Also wenn ich so auf der Straße unterwegs bin, muss ich diesen Gefährten immer hinterher tuckeln, da eine Verfolgungsjagd zu erwarten wirkt ebenso realistisch, wie dass ich einmal auf dem Mars leben werde.
Einfach frei nach dem Motto „lass uns mal was anderes machen“. Zusätzlich zerstören diese beiden Vehicle alles, was ihnen in den Weg kommt und so kann man eben zusehen, wie toll das sein kann, wenn man einfach Sachen kaputt macht.
Deswegen schaue ich übrigens auch keine „Godzilla“-Filme, weil das ist das gleiche Schema. Die Riesenechse läuft durch die Stadt und macht alles kaputt. Hauptsache es kracht schön.
Zusätzlich ist das ganze auch nicht neu, wieder muss der Arnold Schwarzenegger Terminator John Connor und eine Frau an seiner Seite beschützen, während der andere Terminator (hier verkörpert durch Kristanna Loken) sie umbringen will. Das hatten wir ja schon in den anderen Teilen.
Claire Danes ist beispielsweise eine starke Persönlichkeit, das muss ich schon sagen. Tatsächlich gefällt es mir an der Terminator-Reihe, wie Frauen repräsentiert werden, allerdings sollten diese auch als Held:innen gekürt werden und nicht John Connor, der nicht mal weiß wie man im Alltag zurecht kommt. Die meisten Szenen sind totaler Quatsch, ebenso die geistreichen Dialoge. Dass der Terminator doch wieder eine Bindung zu John aufbaute konnte mich aber begeistern. Immerhin ist Arnold Schwarzenegger erneut legendär in dieser Rolle. Die Frage die sich mir aber doch immer wieder stellt: Warum ballern alle wie blöd auf diese Maschinen rum, wenn sie doch wissen, dass das null Effekt hat? Ach ja, die Amerikaner:innen ballern so gerne, meistens daneben, Hauptsache ballern. Erwarte ich gerade Strategie in einem Actionfilm? Sorry for that.
FAZIT:
In „Terminator 3: Rise of the Machines“ finden wir zwar einige interessante Ansätze, aber let’s face it, der Film bietet nicht viel Neues. Es ist klar, dass Hollywood gerne erfolgreiche Franchises ausquetscht, aber ein wenig mehr Originalität würde nicht schaden.
Die Frage, warum ausgerechnet John Connor als Auserwählter gilt, wenn die Frauen um ihn herum die eigentlichen Heldinnen sind, drängt sich auf. Es ist frustrierend zu sehen, wie ein Charakter ohne wirkliche Qualitäten immer wieder in den Mittelpunkt gestellt wird.
Der Plot des Films ist ebenfalls ziemlich vorhersehbar und bietet wenig Überraschungen. Die Actionszenen fühlen sich oft wie ein endloser Städteabriss an, ohne echte Innovation oder Spannung.
Aber immerhin gibt es ein paar Lichtblicke: Claire Danes zeigt sich als starke Persönlichkeit, und Arnold Schwarzenegger ist erneut legendär in seiner Rolle als Terminator. Doch insgesamt bleibt der Film hinter den Erwartungen zurück und bietet wenig Substanz jenseits von spektakulären Effekten und platten Dialogen.
Vielleicht ist es an der Zeit, dass Hollywood sich etwas mehr Mühe gibt, wenn es darum geht, geliebte Franchises fortzusetzen. Denn am Ende des Tages wollen die Zuschauer:innen mehr als nur oberflächliche Action und stumpfes Geballer.
@neon_dreamer
Sehr schöner Kommentar. Traurig ist, im Vergleich zu dem was danach kam an Terminator-Filmen, ist der 3. Teil dann gar nicht mehr so doof. In dem 4. Teil hatte ich damals große Hoffnung, weil er mit Christian Bale ist und eben in der Postapokalypse spielt. Aber der war leider auch nichts, Potenzial verschenkt. Ich finde auch eine sehr treffende und interessante Beobachtung von dir, dass John Connor selbst eigentlich nichts drauf hat, sondern die Frauen um ihn herum. Wobei im zweiten Teil machte es noch Sinn, weil er da selber noch ein Kind war, aber zumindest schonmal seine rebellische Seite und Ansätze seiner kommunikativen Fähigkeiten zu sehen waren. Da konnte man sich zumindest vorstellen, dass der Junge mal der Retter der Menschheit wird. Eigentlich schon traurig was aus Terminator wurde. Vor allem der erste Teil war bekannt dafür eine Frau in den Mittelpunkt zu stellen und sie bei ihrer Heldinnenreise und Entwicklung zu zeigen. Da war Arnold Schwarzenegger noch der Böse. Sarah Connor und Elen Ripley sind die ersten wirklichen weiblichen Actionheldinnen, zumindest im Mainstreamkino. Wer braucht da schon John Connor.