Welche ist deine liebste Serienfamilie?

Cover zu "Wer ist deine liebste Serienfamilie?". Das Bild zeigt Familie Tanner, die für ein Foto in die Kamera guckt. Alle lächeln fröhlich. Onkel Jesse hat die kleine Michelle auf dem Arm

In der heutigen Freitagsfrage geht es um Serienfamilien. Welche ist deine liebste Serienfamilie? Besonders in den 90er Jahren wurden Serienfamilien in Sitcoms geprägt und werden noch heute gefeiert. Aber auch diverse Familiensagas wie „Downton Abbey“, „Game of Thrones“ oder „Der Denver Clan“ bieten reichlich Stoff an Serienfamilien. Einer Serienfamilie ist man ja doch eher zugetan, weil man die Charaktere mag, die Geschichte, die sie erleben oder weil sie zusammen halten.

Mit diesem Thema setzen wir uns heute auseinander. Welche ist deine liebste Serienfamilie, egal ob aus einer epischen Serie, einer witzigen Sitcom oder einer Heimatserie wie „Lindenstraße“ oder „Die Fallers“.

Meine liebste Serienfamilie ist Familie Tanner aus der Serie „Full House“. Vor allem gefällt mir an der Serie, dass nicht alles immer so furchtbar dramatisch ist. Aber auch, dass die Charaktere miteinander reden. Sobald ein Problem auftaucht, wird das am Ende besprochen. Solche Familien würde ich mir mehr im realen Leben aber auch im TV wünschen.

Meistens ist es der Fall, dass eine Person immer alles für sich alleine ausmacht und weder mit ihren Eltern oder Geschwistern darüber reden kann. Nicht so in „Full House“. Zwar wird versucht, das Problem erst einmal zu umgehen oder zu vertuschen, aber am Ende sieht die Person doch ein, dass es besser ist, sich einen Rat zu holen.

Die Serie erinnert mich persönlich viel an meine eigene Kindheit, weil ich sie mit meiner Schwester geschaut habe. Allerdings gab es das in unserer Familie niemals, dass wir mit jedem Problem zu einer erziehungsberechtigen Person gehen konnten. Bei uns wird heute noch alles tot geschwiegen.

So ein sicherer Hafen, wie er in der Serie „Full House“ für die Kinder geboten wird ist selten und ich bin mir nicht sicher, ob es das in der realen Welt irgendwo gibt. Außerdem mag ich die Charaktere sehr gerne. Danny (Bob Saget) ist zwar auf seine Art oft verbohrt, aber sein Kumpel Joey (Dave Coulier) unterstützt ihn da, wo es geht. Joey ist allgemein für den Spaß in der Familie verantwortlich. Auch Schwager Jesse (John Stamos) passt sehr gut in das Familienbild. Die drei könnten unterschiedlicher nicht sein und schaffen es dennoch den Kindern eine Sicherheit zu bieten.

Auch die Charakterzeichnung der Kinder ist großartig, denn jede ist auf ihre Weise einzigartig und hat hervorgehobene Talente. Mit „Full House“ wird man auch erwachsen, denn man kann den Darsteller*innen zusehen, wie sie älter werden. So wird DJ (Candace Cameron Bure) vom jungen Teenager zur erwachsenen Frau. Während Stephanie (Jodie Sweetin) vom Kind zum Teenager wird und die kleine Michelle (Mary-Kate und Ashley Olsen) vom Baby zum kleinen Mädchen.

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Das Bild zu "Wer ist deine liebste Serienfamilie?" zeigt Familie Tanner, die sich im Wohnzimmer versammelt hat. Danny erzählt etwas und die anderen hören gespannt und etwas entsetzt zu. Joey, Becky und Jesse sitzen auf der Couch, hinter ihnen steht DJ. Rechts und links im Bild sitzen links Michelle und rechts Stephanie jeweils in einem Sessel
Familie Tanner ist eine Familie, die alles bespricht und stets zusammen hält — Full House | 1987–1995 ©ABC

Worum geht’s in „Full House“?

In der Serie „Full House“ geht es um das turbulente Leben der Familie Tanner, die in einem Haus in San Francisco lebt. Die Handlung dreht sich um die Hauptfigur Danny Tanner, einen verwitweten Vater, der mit seinen drei Töchtern alleine zurechtkommen muss.

Die Serie beginnt mit einem traurigen Ereignis, als Dannys Ehefrau bei einem Autounfall ums Leben kommt. Da er mit der Erziehung seiner drei Kinder überfordert ist, bitten Danny und seine Schwager Jesse und Joey um Hilfe. Jesse ist Dannys Schwager und ein leidenschaftlicher Musiker, während Joey ein Komiker mit einer Vorliebe für skurrile Imitationen ist. Gemeinsam ziehen sie in das Haus, um bei der Betreuung der Kinder zu helfen und eine unterstützende Familie zu schaffen.

Die Töchter sind die aufgeweckte D.J., die rebellische Stephanie und die niedliche, noch sehr junge Michelle. Die Serie folgt ihrem Aufwachsen, den Höhen und Tiefen des Familienlebens und den lustigen Herausforderungen, die entstehen, wenn drei Männer versuchen, sich um die Mädchen zu kümmern.

Während Danny darum kämpft, ein liebevoller Vater zu sein und sich mit dem Verlust seiner Frau auseinanderzusetzen, erlebt Jesse Höhen und Tiefen in seiner Karriere als Musiker und findet schließlich die Liebe seines Lebens. Joey kämpft mit den Schwierigkeiten, ein Alleinstehender in der Dating-Welt zu sein, aber er bleibt stets ein liebenswerter und humorvoller Unterstützer für die Familie.

Die Serie ist geprägt von warmherzigem Humor, Familienwerten und emotionalen Momenten. In jedem Episode werden die Konflikte der Charaktere thematisiert und oft in liebevoller Weise gelöst. Die enge Bindung der Familienmitglieder und die Unterstützung, die sie sich gegenseitig geben, sind zentrale Elemente der Serie.

„Full House“ wurde in den späten 80er und frühen 90er Jahren ausgestrahlt und erfreute sich großer Beliebtheit. Die Charaktere und ihre Geschichten haben eine breite Fangemeinde gewonnen und sind zu einem festen Bestandteil der Popkultur geworden.

INTRO: Full House | 1987 – 1995 | ©ABC 

Jetzt bist du dran.

Welche ist deine liebste Serienfamilie?


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GINA – Chefredakteurin
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiberin bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.

In welchem Film erkennst du viel von dir wieder?

 


Header Elements: © Passion of Arts Design | Full House | 1987 – 1995 | ©ABC 

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9 Kommentare

  1. Hui, hatte ich übersehen. Ist ja voll mein Thema.

    Die Waltons/Ingalls (Unsere Kleine Farm) als stockkonservatives Ideal.
    Die Fishers aus Six Feet Under als die postkonservative Krise.
    Die Gallaghers aus Shameless als postmodern-beliebiges Chaos.
    Maid & Fleabag als zwei Seiten derselben Medaille namens Vereinsamung, die mittlerweile übrig geblieben ist.

    Wie du schon weiter oben geschrieben hast, gibt es kaum mehr Familienserien, was mich aus obigem Abriss dann auch gar nicht verwundert.
    Seit den 2000ern war dann auch eher die flachen „Young-Adult/5-Freunde“-Sitcoms in Mode. (Friends, Himym, Scrubs, TBBT).
    Verteilung ist immer ca. wie folgt.
    2 Freunde sind meist schon glücklich miteinander verheiratet und bekommen im Verlauf der Serie Nachwuchs.
    2 Freunde sucht die große Liebe und findet sie dann später.
    1 Freund bleibt ewig single.

    Was Ehe und Familie bedeutet, lernt man hier weniger. Meist werden nur die 3 üblichen Charaktereigenarten jongliert und das wars.

    1. @rina-p

      Ja und dann passiert immer so viel Drama, ich hasse das.
      Es gibt zu wenig Feel-Good-Serien. Die meisten Sitcoms heutzutage sind furchtbar albern.

      Familienserien werden leider auch immer weniger, das stimmt leider.

      Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende.

  2. 1. Die Gallaghers (Shameless)

    Wenn ich mich für eine entscheiden muss, sind es die immer fröhlich zu- und durchgeknallten Gallaghers. Aber wer soll mich schon dazu zwingen, mich darauf zu beschränken, daher kommt hier der Rest meiner Top Ten (-;

    2. Die Duttons (Yellowstone)
    3. Die Maisels (Marvelous Mrs. Maisel
    4. Die Malcolm Mittendrin Familie (-;
    5. Die Fishers (Six Feet Under)
    6. Die Simpsons
    7. Die Bundys (Eine schrecklich nette Familie)
    8. Die Byrds (The Ozark)
    9. Die Dunphys (Modern Family)
    10. Die Pearsons (This is us)

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