Müde lege ich mich schlafen …

Ich habe keine Lust mehr zu essen,
keine Lust mehr,
mit dir zu sprechen.
Alles geht dahin, zerfällt.
Ich habe Fehler begangen,
die andere nun tragen.
Dich habe ich verloren,
für immer.
Ich habe keine Lust mehr.
Die Lust fehlt mir zu kämpfen,
mich wieder aufzuraffen.
Wirst du mich fangen, wenn ich falle?
Du streichst mich jetzt schon aus deinem Leben.
Stoßt mich ab wie eine Last.
Ich fühle mich verflucht,
nie scheine ich Glück zu haben.
Ich pfeife auf die Liebe,
sie existiert nicht in meiner Welt.
Ich bin allein, verzweifelt,
am Ende.
Ich bin müde, lege mich schlafen.
So viel hab ich verloren,
wenig hab ich gewonnen.
Niemals bin ich der Sieger.
Verflucht, immer zu verlieren.
Ich habe nichts;
ohne dich!
Ich habe nichts.
Ich bin müde zu gehen des Weges.
Wer bin ich?
Kennst du mich?
Ich weis oft wie du denkst,
doch weis ich nicht was du fühlst.
So sehr wünscht ich, ich hätte dich gewonnen!
So sehr hänge ich an dir.
Die Trennung schmerzt mich mehr als dich,
vergessen wirst du mich!
Schon jetzt vergisst du mich,
während du mir unendlich fehlst.
Das Ende naht,
ist zum Greifen nah.
Du siehst mich nicht,
würdigst mich keines Blickes.
Ich bin müde, lege mich schlafen.
Ich habe genug gekämpft und zu wenig erreicht.
Emotionslos, taub, verfallen in Selbstzweifel.
Ich wollte dir sagen,
wie sehr ich dich mag,
doch spiele ich mit dem Gedanken,
es einfach zu lassen.
Vielleicht gibst du mir nun einen Grund,
dich nicht mehr zu mögen.
Vielleicht bist du auch einfach froh,
mich los zu sein.
Was hab ich getan,
dass alles aus dem Ruder läuft?
Ich bin verflucht, verfolgt von Pech!
Ich schlafe und warte,
warte auf den Tag,
an dem sich das Blatt wendet.
Der Tag,
an dem ich im Licht stehe.
Ich schlafe,
bis der Vorhang fällt.
Ich schlafe,
bis meine Welt nicht mehr zerfällt.
Ich schlafe und warte auf dich.
Wart ich vergebens, verbrenne ich!
Erwecke mich aus dem Schlafe der Trauer.
Bring mich zum Lachen,
versüß mir den Tag.
Was hab ich getan,
warum leb ich im Schatten?
Unglück bricht herein,
zerstört meine Welt.
Ich verschließe mich,
bau eine Mauer auf.
Verstecke mich,
will nur gefunden werden;
von dir.
Ich warte.
Ich bin müde, ich lege mich schlafen.
Ich flehe dich an, mich nicht zu vergessen.
Vielleicht kommt bald die Zeit,
dann wartest du,
wartest bis ich aufwache,
bis ich dir sage, was ich fühle.
Vielleicht kommt die Zeit,
da vermisst du mich
und denkst an mich, mit lächelndem Gesicht.

30. November 2010

 

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