Im heutigen Media Monday #684 nehme ich euch mit auf eine Reise durch die aktuellen Entwicklungen in der Welt der Social Media. Ebenso erhaltet ihr einen kurzen Einblick in mein derzeitiges Leben und wie meine eigene Unachtsamkeit dazu geführt hat, den Film „Love Lies Bleeding“ zu verpassen. Auch die ständige Missgenderung ist ein Thema, das mich noch immer beschäftigt, und ich hoffe auf den Tag, an dem dies nicht mehr der Fall sein wird. Außerdem erzähle ich euch ein bisschen was über den Film, der mich zuletzt so richtig beeindruckt hat: „The Quiet Girl„. Viel Spaß beim Lesen und Diskutieren!
Der Media Monday ist ein wöchentlicher Lückentext, der vom Medienjournal-Blog bereit gestellt wird und von unterschiedlichen Blogger:innen ausgefüllt und präsentiert wird. Gerne dürft auch ihr im Kommentarfeld den Lückentext für euch ausfüllen oder einfach eure Gedanken zum Artikel dalassen.
Ein Beitrag von: Riley Dieu Armstark
1. Genialer Schachzug oder einfach nur riskant, immer mehr neue Social Media Plattformen zu kreieren? Elon Musk hat seit geraumer Zeit Twitter gekauft und die Plattform nun in X umbenannt. Seitdem sprießen immer neue und ähnliche Social Plattformen wie diese aus dem Boden. Keine davon ist vergleichbar, wobei Twitter (X) nun auch nicht mehr das ist, was es einmal war. Ich habe es mit Mastodon und Bluesky probiert, leider bleibt der Austausch jedoch aus. Dann hat Mark Zuckerberg Threads für Europa eröffnet. Tatsächlich ist diese Plattform jedoch kaum vergleichbar mit allen anderen Portalen. Der Umgang dort ist sehr angenehm, hatte bisher dort nur Kontakt mit freundlichen Menschen. Für mich ist Threads allerdings auch eine Herausforderung. Ich selbst halte mich auf Social Media eher bedeckt, daher bleibt die Kommunikation dann auch eher statisch.
Andere wiederum nutzen Threads als Tagebuch und erzählen wirklich alles. Da fangen Posts dann schon mal an wie „Also zum gestrigen Vorfall …“. Ich schaffe es seit einem halben Jahr nicht ein einziges Buch zu vollenden, da hab ich auch nicht die Energie, mir das alles durchzulesen, was irgendwelchen fremden Leuten gestern passiert ist. Es interessiert mich auch nicht wirklich.
2. Meine Verpeiltheit hat es echt vergeigt, dass ich mir „Love Lies Bleeding“ nicht im Kino ansehen konnte. Der Film läuft nicht mehr und ich hab natürlich nicht richtig geguckt, wann der Release ist. Schade.
3. Ich warte noch auf den Tag ab dem ich nicht mehr missgendert werde. Danke.
4. Was anstehende Filmveröffentlichungen angeht hinke ich natürlich hinterher. Jetzt wo ich in der Tagesklinik bin, bleibt wieder so einiges liegen. Auch Trailer und Filmvorstellungen. Gut, dass @maddin809 wenigstens eine Monatsvorschau geschrieben hat.
5. Das irische Filmdrama „The Quiet Girl“ hat mich überrascht und beeindruckt, denn ich dachte die Geschichte gibt nicht so viel her, dass sie spannend sein könnte. Tatsächlich fühlte ich mich durch den Film verstanden. Selbst als introvertierte Person aufgewachsen und noch immer lebend, immer missverstanden, gedrängt und nicht ernst genommen, fühlte ich mich mit Cáit sehr verbunden. Auch die ruhige Atmosphäre passt zu der ganzen Stimmung des Films und die Kameraarbeit von Kate McCullough ist ebenso beeindruckend, wie die schauspielerische Leistung von Catherine Clinch. Absolut großartig!
6. So mitten im Sommer ist es schön, wenn es auch mal kühlere Tage gibt. Oder man an heißen Tagen an einen See kann, an dem keine Menschenseele ist.
7. Zuletzt habe ich meine Kaffeetasse gespült und das war gut, weil ich sie dann morgen wieder in die Klinik mitnehmen kann und somit etwas vertrautes und schönes um mich habe. Außerdem kann ich dann in Ruhe und genüsslich meinen Kaffee trinken ☕.
JETZT SEID IHR DRAN, DER LÜCKENTEXT DES MEDIA MONDAY #684 FÜR EUCH:
1. Genialer Schachzug ____ .
2. ____ hat es echt vergeigt ____ .
3. Ich warte noch auf den Tag ____ .
4. Was anstehende Filmveröffentlichungen angeht ____ .
5. ____ hat mich überrascht und beeindruckt, denn ____ .
6. So mitten im Sommer ist es ____ .
7. Zuletzt habe ich ____ und das war ____ , weil ____ .
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RILEY – Chief Editor
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 15 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiber:in bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.
WEITERE BLOGGER*INNEN AUS DER FILM COMMUNITY:
Header Elements – Media Monday #684: © Passion of Arts Design | The Quiet Girl | 2022 ©Super Ltd
8 Kommentare
Zu 1. Ach ja, die (a)sozialen Netzwerke, auch wieder so ein Thema. Ich nutze ja nur Facebook (seit ca. 15 Jahren) und Instagram (seit 2020). FB nervt mit seiner fragwürdigen Werbung und für mich uninteressantem Nerdkram, bei Insta finde ich das noch nicht so schlimm. Ganz ohne beide möchte ich nicht sein, aber weniger unsinniger Inhalt wäre toll.
Zu 2. Das ist mir auch schon passiert. Ärgerlich, aber vielleicht wird es dir in nicht mehr passieren. Ich führe was aktuelle Kinofilme und Filme im Stream sowie Serien betrifft eine Liste, die immer wieder aktualisiert wird.
Zu 3. Das ist natürlich ärgerlich und ich wünsche dir, dass es besser wird. Ich habe auf der Arbeit irgendwann meine Pronomen (er/ihm) in die E-Mail-Signatur mit aufgenommen, auch weil ich ab und zu für eine Frau gehalten wurde.
Zu 4. Obgleich wenn ich mittlerweile viel mehr schaffe als vor Jahren, so hinke ich auch immer etwas hinterher. Völlig normal.
Viel Erfolg in der Tagesklinik.
Zu 5. „The Quiet Girl“ war eines der Highlights des letzten Kinojahres. Der Film hat mich sehr bewegt, bei der Schlussszene musste ich weinen.
https://www.kino.vieraugen.com/kino/the-quiet-girl-2022/
Entsprechend hat der Film auch bei den MWJ Film Awards 2023 ein paar Auszeichnungen erhalten:
https://mwj2.wordpress.com/2024/01/23/mwj-film-awards-2023/
@medienhobbit
Ich möchte von Facebook ganz weg. Aber da ist halt immer noch die Seite und die Gruppe. Ich dafür halt auch keine Energie. Und die meisten Leute, mit denen ich Kontakt hatte, sind auch gar nicht mehr da. Instagram nutze ich wohl noch am häufigsten davon, da gucke ich mir halt Bilder an und manchmal sehe ich auch schöne Kunst oder Mal einen Beitrag zu Filmen, die ich noch nicht kannte. Alles in allem finde ich das aber sehr ermüdend. Auf Threads sind alle ja sehr nett, aber mir ist das auch immer zu viel zu lesen. Wenn 80% schon anfangen mit „guten Morgen, gestern ist mir folgendes passiert ….“ denk ich mir halt auch, wie weit man sich profilieren muss. Ich hab keinen Bock deine drölfmilliarden Lebensgeschichten zu lesen. Uff!
Vielleicht sollte ich mir auch mal so eine Liste erstellen. Tatsächlich hab ich ja das ganze Pressematerial da, aber auch keine Zeit mich da um alles zu kümmern 😭
Danke für den Tipp!
Danke dir. Am Mittwoch habe ich tatsächlich einen Termin beim Standesamt. Da kann ich das in die Wege leiten. In 3 Monaten darf ich dann offiziell den Antrag stellen und mich hoffentlich Riley Dieu nennen. Den dummen Nachnamen muss ich behalten. Aber es ist dennoch anstrengend, weil mir auch ständig gesagt wird „sie sind ja so offensichtlich eine Frau“. Ja danke is das ein Kompliment? Ich bin es leid!
Danke dir. Bis Ende August soll ich noch da bleiben. Schauen wir mal was wird.
Bei der Schlussszene zu „The Quiet Girl“ musste ich auch sehr viel weinen.
Deswegen habe ich nur Instagram und meinen Blog. 🙂
Warten, dass man nicht mehr missgendert wird? Wie soll ich das denn verstehen? Für den Schei… bin ich zu alt.
Hast du dich wieder einweisen lassen?
@wortman
Wie ich mich bereits vor Monaten „geoutet“ habe, bin ich nonbinär. Das ist kein Scheiß. Missgendern heißt in dem Sinn dann, dass man trotzdem ständig als „Frau“ oder „Mann“ angesprochen wird.
Ich bin in einer Tagesklinik von Montag bis Freitag, weil meine Depressionen inzwischen wieder so schlimm wurden, dass ich morgens nicht mehr aufstehen wollte.
Hey Riley, ich hoffe es geht dir gut in der Tagesklinik.
1. Genialer Schachzug war es damals Danny DeVito als Pinguin zu besetzen. Der Mann wurde schließlich geboren um die Rolle zu spielen.
2. Hollywood hat es echt vergeigt, Alan Rickman für eine Neuverfilmung für „Der Glöckner von Notre Dame“ als Frollo zu besetzten. Jetzt wo Rickman ja leider tot ist, weiß ich nicht ob ich überhaupt noch eine Neuverfilmung davon sehen will.
3. Ich warte noch auf den Tag an dem Rachel Hurd-Wood endlich der Durchbruch gelingt, aber darauf kann ich wohl lange warten.
4. Was anstehende Filmveröffentlichungen angeht hinke ich auch total her.
5. „M3gan hat mich überrascht und beeindruckt, denn wegen der vielen schlechten Kritiken habe ich wenig erwartet und wurde positiv überrascht. Der Film bot zwar nichts neues, aber ich fand ihn trotzdem spannend.
6. So mitten im Sommer ist es schön, wenn es mal weniger Regen und mehr Sonne geben würde.
7. Zuletzt habe ich Tee getrunken und das war gut, weil der mich wach gemacht hat.
Hi @thomashetzel
Vielen Dank. Die Klinik ist zermürbend, tut aber gut, weil ich was aufarbeite. Mal sehen was dabei noch rum kommt.
Alan Rickman als Frollo zu besetzen das wäre ja wirklich mal genial gewesen. Für diese Rolle war er ja schlicht geboren. Schade, dass wir das nicht mehr erleben werden.
„M3gan“ habe ich mir am Samstag auch angesehen. Der Film war solide hätte aber noch etwas gruseliger sein können.
@neon_dreamer: Ich hoffe, dass es dir bald wieder besser geht.
Ja, Alan Rickman wäre für mich der perfekte Frollo gewesen. Aber wie gesagt, das geht ja jetzt leider nicht mehr.
Danke dir @thomashetzel.