Senna
Veröffentlichungsjahr: 2010 | Genres: Dokumentation, Biopic, Sportfilm
Originaltitel: Senna
Schauspieler: Ayrton Senna, Alain Prost, Frank Williams, Ron Dennis, Sid Watkins, Viviane Senna, Jean-Marie Balestre, Maria da Graça „Xuxa“ Meneghel
Der Dokumentarfilm "Senna", inszeniert von Asif Kapadia, bietet einen packenden Einblick in die außergewöhnliche Karriere des brasilianischen Formel-1-Fahrers Ayrton Senna. Mit einer Laufzeit von 106 Minuten zeichnet der Film Sennas Weg von seinem Einstieg in die Formel 1 im Jahr 1984 bis zu seinem tragischen Tod beim Großen Preis von San Marino 1994 nach.
Anhand von Archivmaterial, darunter teils unveröffentlichte Aufnahmen und intime Einblicke, wird nicht nur Sennas Talent als Rennfahrer beleuchtet, sondern auch sein Charakter und seine Rivalitäten, besonders mit Alain Prost. Persönliche Kommentare von Weggefährt:innen wie Ron Dennis, Frank Williams und seiner Familie sowie seltene Einblicke in Fahrerbesprechungen lassen Sennas Leidenschaft und seine moralische Haltung spürbar werden.
Die mitreißende Inszenierung wird durch Antonio Pintos Musik untermalt und von einer herausragenden Montage unterstützt. Der Film fängt die Höhen und Tiefen eines Lebens ein, das durch Geschwindigkeit, Erfolg und Menschlichkeit geprägt war.
Trailer ©Universal Pictures
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Früher habe ich sehr gerne Formel 1 gesehen. Ich war Fan von Michael Schumacher und habe die Rennen jeden Sonntag verfolgt. Seit Schumacher nicht mehr fährt, habe ich der Formel 1 den Rücken gekehrt. Dennoch zieht es mich immer wieder zurück zum Rennsport. Irgendwie habe ich ein Faible dafür, da ich selbst auch sehr gerne Auto fahre und oftmals gern auch schnell.
Als die Kategorie „Sportfilm“ aufploppte habe ich nicht lange gefackelt und sagte „endlich gucke ich Senna!“. Der Film ist ein außergewöhnlich gelungenes Portrait eines Rennfahrers, der mir vorher gar nicht so richtig auf dem Schirm gelandet war. Verständlich, da er bereits vor meiner Zeit verstarb und ich erst Jahre später, als Schumacher richtig Bekanntheit erlangte, das Interesse für Formel 1 entwickelte.
Der Film besteht überwiegend aus Archivmaterial und ist unfassbar gelungen zusammen getragen. Die ganze Zeit über hatte ich das Gefühl ich wäre bei Sennas Karriere live dabei gewesen. Die Dokumentation ist Schritt für Schritt aufgebaut und zeigt auch unglaublich viele Ausschnitte aus den Rennen selbst. Sogar Aufnahmen von Sennas Kamera im Rennauto sind darin vorhanden. So liefert Asif Kapadia, der bereits das Leben von Amy Winehouse gelungen auf die Leinwand brachte, ein Biopic mit Nervenkitzel. Mein Herz begann jedes Mal schneller zu schlagen, wenn man als zusehende Person direkt mit Senna auf der Rennstrecke sein durfte. Für mich einer der vielen Höhepunkte in dieser Dokumentation.
Der Film zeichnet ein genaues Bild des Rennfahrers und zeigt nicht nur seine Erfolge, sondern auch welcher Mensch sich hinter der Person verbarg. Antonio Pinto, der bereits auch den Soundtrack für „Amy“ machte, untermauert die Szenenbilder stilvoll mit eigens komponierten Werken.
FAZIT ZU „SENNA“
Ein gelungenes Portrait eines talentierten Rennfahrers. Schade, dass ich seine Karriere nicht miterleben durfte. Asif Kapadia zeigt nicht nur die Erfolge von Ayrton Senna, sondern auch seine Persönlichkeit. Ein Highlight sind die Aufnahmen der Rennen, der Soundtrack und für mich persönlich auch, den jungen Michael Schumacher neben Ayrton Senna fahren zu sehen.
REST IN PEACE – AYRTON SENNA🏎🏁