King Kong und die weiße Frau
Veröffentlichungsjahr: 1933 | Genres: Abenteuer, Horror, Monsterfilm
Originaltitel: King Kong
Schauspieler: Fay Wray, Robert Armstrong, Bruce Cabot, Frank Reicher, Sam Hardy, Noble Johnson, Steve Clemente, James Flavin, Walter Ackerman, James Adamson, Van Alder, Ed Allen, Etta Mae Allen, Frank Angel, Roscoe Ates, Ralph Bard, Reginald Barlow, Leo Beard, Fred Behrle, Jack Best, Johnnie Bland, Eddie Boland, Harry Bowen, John Brakins, Lynton Brent, Roy Brent, Everett Brown, Betty Burns, Barney Capehart, Jack Chapin, Harry Claremont, Edward Clark, Eddie Clayton uvm.
„King Kong und die weiße Frau“ (Originaltitel: King Kong, zunächst veröffentlicht unter dem Titel Die Fabel von King Kong – Ein amerikanischer Trick- und Sensationsfilm) ist ein US-amerikanischer Klassiker des Abenteuer-, Horror- und Fantasygenres aus dem Jahr 1933. Gedreht in eindrucksvollem Schwarz-Weiß, stammt der Film von den Regisseuren Merian C. Cooper und Ernest B. Schoedsack. In den Hauptrollen sind Fay Wray, Robert Armstrong und Bruce Cabot zu sehen. Produziert wurde der Film von der bekannten Filmgesellschaft RKO Radio Pictures.
Der Film markiert das erste Auftreten des legendären Riesenaffen King Kong, der sich seitdem tief in der Popkultur verankert hat. Besonders hervorzuheben ist die innovative Stop-Motion-Technik von Willis O’Brien, die bis heute als Meilenstein der Filmgeschichte gilt. Die deutsche Erstaufführung fand am 1. Dezember 1933 statt.
Ein Filmteam begibt sich auf eine geheimnisvolle, abgelegene Insel im Südpazifik, um dort einen außergewöhnlichen Abenteuerfilm zu drehen. Mit an Bord ist die junge Schauspielerin Ann Darrow, die von einem exzentrischen Regisseur entdeckt wurde. Doch was als exotisches Filmprojekt beginnt, entwickelt sich bald zu einer Begegnung mit einer Kreatur, die niemand je für möglich gehalten hätte: ein riesiger Affe, der auf der Insel wie ein Gott verehrt wird.
Der Film verbindet atemberaubende Abenteuer-Elemente mit düsterer Fantasy und einem Hauch Romantik. Die Atmosphäre lebt von der Spannung zwischen Mensch und Natur sowie dem Konflikt zwischen Zivilisation und Wildnis.
Mit seiner damals bahnbrechenden Tricktechnik und der intensiven Inszenierung wurde „King Kong“ zu einem Meilenstein der Filmgeschichte und beeinflusste Generationen von Filmemachern. Der Film behandelt zentrale Themen wie Macht, Gier und das Unbekannte – alles verpackt in ein spektakuläres Kinoerlebnis, das trotz seines Alters nichts von seiner Faszination verloren hat.
🎬 Filmhistorischer Hintergrund zu „King Kong“ (1933):
„King Kong“ entstand in einer Zeit großer wirtschaftlicher Unsicherheit – während der Weltwirtschaftskrise. Die Produzenten Merian C. Cooper und Ernest B. Schoedsack, beide selbst erfahrene Abenteurer und Dokumentarfilmer, ließen sich von realen Expeditionen und dem Wunsch inspirieren, dem Publikum Eskapismus und spektakuläres Kino zu bieten.
Was den Film besonders macht, ist vor allem die innovative Stop-Motion-Technik, die Willis O’Brien entwickelte. O’Brien kombinierte Miniatursets, Modellanimationen und reale Aufnahmen so geschickt, dass der Riesenaffe King Kong für das damalige Publikum erschreckend real wirkte. Diese Technik wurde später zum Vorbild für Filme wie Godzilla oder Jurassic Park.
King Kong war auch einer der ersten Filme, die eine Mischung aus verschiedenen Genres wagten: Abenteuer, Horror, Fantasy und sogar Melodram vereinen sich in einem ungewöhnlich mutigen Mix für die damalige Zeit.
🏛 Rezeption und Wirkung:
Bereits bei seiner Premiere war „King Kong“ ein enormer Kassenerfolg und zog Zuschauer in Massen an. Viele Kritiker waren beeindruckt von den Effekten und der düsteren Atmosphäre des Films. Auch die Filmmusik von Max Steiner – eine der ersten speziell für einen Film komponierten durchgehenden Scores – wurde als bahnbrechend gefeiert.
Im Laufe der Jahrzehnte wuchs der Film zu einem Kultklassiker heran. Heute gilt er als einer der bedeutendsten Filme des 20. Jahrhunderts und wurde mehrfach in den Listen der „besten Filme aller Zeiten“ genannt. Die Figur des King Kong ist ein ikonisches Symbol der Filmgeschichte, vergleichbar mit Frankenstein oder Dracula.
©RKO Radio Pictures
Trailer: Trailer World
Regie: Merian C. Cooper, Ernest B. Schoedsack
Drehbuch: James Ashmore Creelman, Ruth Rose, Merian C. Cooper, Edgar Wallace, Leon Gordon
Produzent: Merian C. Cooper, Ernest B. Schoedsack, David O. Selznick
Musik: Max Steiner
Kamera: Edward Linden, J.O. Taylor, Vernon L. Walker, Kenneth Peach
Schnitt: Ted Cheesman