Film

Harakiri

Veröffentlichungsjahr: 1962 | Genres: Drama, Historienfilm
Originaltitel: Seppuku
Schauspieler: Tatsuya Nakadai, Akira Ishihama, Shima Iwashita,

"Harakiri" (im Original "Seppuku") ist ein japanischer Film aus dem Jahr 1962, der unter der Regie von Masaki Kobayashi entstand. Die Handlung spielt im 17. Jahrhundert während der Edo-Zeit und erzählt die Geschichte eines mittellosen Samurai, Tsugumo Hanshiro, der bei einem mächtigen Fürstenhaus um die Erlaubnis bittet, rituellen Selbstmord (Seppuku) auf dessen Grundstück zu begehen. Doch hinter dieser Bitte verbirgt sich ein düsteres Geheimnis, und im Verlauf des Films entfaltet sich ein komplexes Netz aus Ehre, Rache und Moral.


Durch eine Reihe von Rückblenden erfahren wir mehr über Tsugumos Vergangenheit und die tragischen Ereignisse, die ihn an diesen Punkt führten. Der Film zeichnet sich durch seine eindringliche Atmosphäre und scharfe Kritik an den rigiden gesellschaftlichen Strukturen und dem veralteten Ehrenkodex der Samurai aus.


"Harakiri" wurde unter der Regie von Masaki Kobayashi produziert, der für seine mutigen und oft sozialkritischen Filme bekannt ist. Das Drehbuch stammt von Shinobu Hashimoto, der auch an den Drehbüchern für Akira Kurosawas Filme wie "Die sieben Samurai" und "Rashomon" beteiligt war. Die Grundlage des Films bildet eine Novelle von Yasuhiko Takiguchi.


Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in den Tōhō-Studios in Tokio statt, wo aufwendig gestaltete Kulissen errichtet wurden, um die historische Szenerie der Edo-Zeit authentisch nachzubilden. Die beeindruckenden Schwarz-Weiß-Bilder des Films wurden von dem renommierten Kameramann Yoshio Miyajima eingefangen, der die dramatische Wirkung der Geschichte durch geschickte Licht- und Schattenkompositionen unterstrich.


Die Musik des Films wurde von Toru Takemitsu komponiert, der mit seiner minimalistischen und atmosphärischen Klangwelt einen maßgeblichen Beitrag zur intensiven Stimmung des Films leistete. "Harakiri" erhielt bei seiner Veröffentlichung große Anerkennung und wird bis heute als Meisterwerk des japanischen Kinos gefeiert, das durch seine kompromisslose Darstellung von Ehre und Menschlichkeit beeindruckt.


Regie: Masaki Kobayashi
Drehbuch: Shinobu Hashimoto
Produzent: Tatsuo Hosoya
Musik: Tôru Takemitsu
Kamera: Yoshio Miyajima
Schnitt: Hisashi Sagara

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