Event Horizon – Filmkritik

Event Horizon – Filmkritik

„Event Horizon“, actiongeladener und beklemmender Sci-Fi Horrorfilm mit Slasherelementen. Nun ist er da, der erste Sonntag im Oktober und es gibt wie versprochen einen Kommentar zu einem Horrorfilm, den ich jemandem schenke. Heute ist der Glückliche Moviepilot Shepardo, der mir mehrere Filme vorschlug und nun einen Kommentar zu einem davon erhält. Viel Spaß beim Lesen und gerne darf noch mitgemacht werden! 

Ein Beitrag von: Riley Dieu Armstark

Worum geht es in „Event Horizon“?

„Event Horizon“, ist ist ein Science-Fiction- und Horrorfilm von Paul W.S. Anderson mit Laurence Fishburne, Sam Neill und Joely Richardson.

Es ist das Jahr 2047, das Bergungsraumschiff Lewis & Clark bricht zu einer Rettungsmission in der Nähe des Planeten Neptun auf. Im Team ist auch der Wissenschaftler Dr. Weir (Sam Neill), der der Crew erst nach der Ankunft mitteilt, dass das Ziel des Unternehmens die Bergung der verschollenen Event Horizon ist. Das Raumschiff, das die Grenzen des Sonnensystems erforschen sollte, gilt seit 2040 als vermisst. Dieses war so konstruiert, dass es durch seinen Antrieb ein künstliches, schwarzes Loch erzeugt, was dem Schiff ermöglicht, den Weltraum mit Überlichtgeschwindigkeit zu durchqueren.

Tatsächlich gelingt es der Crew, die Event Horizon zu finden, jedoch ist von der Besatzung nichts mehr übrig und es passieren merkwürdige Dinge auf dem Raumschiff. Als das erste Besatzungsmitglied der Lewis & Clark, Justin (Jack Noseworthy) in einen mysteriösen Zwischenfall gerät, wird Captain Miller (Laurence Fishburne) immer misstrauischer. Auch die anderen können sich einiges nicht erklären, selbst wenn Dr. Weir alles mit Wissenschaft abtut. Sie sind sich sicher, dass etwas auf dem Schiff ihr Leben in Gefahr bringt und wollen alles daran setzen, zu überleben. Werden sie den Kampf gewinnen?

„Event Horizon“: Überraschende Wendungen und fesselnde Spannung

„Event Horizon“ wirkt auf den ersten Blick sehr klischeehaft, da das Drehbuch die üblichen Stereotypen an Charakteren aufweist und außerdem das übliche Muster solcher Weltraumfilme abspielt. Das erste Besatzungsmitglied wird von irgendwas angegriffen und liegt dann den halben Film auf der Liege im Krankenbereich des Raumschiffes. Das kennt das Publikum aus „Alien“ und anderen diversen Filmen bereits. Man wartet nur darauf, dass sich das Wesen dann entpuppt und aus ihm heraus schlüpft. Überrascht war ich, als das nicht passierte und der Film generell eine andere Richtung nahm.

Dass ein Crew-Mitglied ein bisschen merkwürdig ist, habe ich durchschaut, nun ging es herauszufinden, was es im Schilde führt. „Event Horizon“ hat mich auf vielerlei Ebenen positiv überrascht, nicht nur was den Cast anbelangt, kann der Film punkten, sondern auch mit seiner fesselnden Story. Der Showdown am Ende nahm mir fast den Atem. Ich habe sogar laut gerufen „du schaffst das!“, also konnte ich auch eine emotionale Bindung zu den Charakteren aufbauen.

Schockmomente und viel Spielraum von Eindrücken & Hintergründen

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Event Horizon | 1997 ©Paramount Pictures

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Der Film lässt aber auch Raum, sich den Eindrücken und Hintergründen der Protagonist:innen zu widmen, vor allem ihre Ängste zu durchleuchten.
Schockmomente gibt es nicht viele, aber wenn, dann ist man unvorbereitet. „Event Horizon“ hat mehr von einem Splatter, als einen Gruselfilm, wie er auch betitelt wird. Zum Teil ist der Streifen sehr blutig, selbst wenn es nicht viele von diesen Momenten gibt. Aber das ist in Ordnung, so ist das Publikum weniger gefasst auf solche Szenen und kann sich umso mehr erschrecken. Denn das soll bei so einem Film meiner Meinung nach erzielt werden, dass sich Zuschauer:innen erschrecken und gruseln. Überrascht war ich auch, dass mir der Film so gut gefallen hat, da er nicht gerade meine beiden Lieblingsgenre vereint. Hinzu kommt, dass ich von Paul W.S. Anderson schlechteres gewohnt bin. Aber die Filme aus den 90ern haben irgendwie mehr Biss, sogar diese, die im Weltraum spielen. Die Story erinnerte mich stark an „Sunshine„, wofür „Event Horizon“ jedoch nichts kann, da „Sunshine“ erst viele Jahre später erschien.

Was mich wirklich störte, war die Szene, in der die Frau einem Kind nachrennt, obwohl ihr klarer Menschenverstand doch sagen müsste, dass das Kind nicht hier sein kann. Das ist unlogisch, selbst wenn sie an einer Wahnvorstellung leidet. Mir sowieso immer schleierhaft, warum Menschen in Horrorfilmen immer Kindern hinterherlaufen, die nicht hier sein können. Aber das ist nur meine Meinung. Möglicherweise ist das für andere ganz normal.

Fazit zu „Event Horizon“

“Event Horizon” ist kein großer Schocker und hat seine Fehler, allerdings kann der Film fast durchgehend fesseln und am Ende seinem Publikum den Atem rauben.

Hat euch „Event Horizon“ gefallen?


TRAILER: ©United International Pictures GmbH | Thomas Roth

Event Horizon – Filmkritik

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RILEY – Chief Editor
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 14 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiber:in bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.

Passion of Arts

 

Pressematerial: Event Horizon | 1997 ©United International Pictures GmbH

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