Der Film „DREDD: Mega-City One Has Fallen“ ist ein Kurzfilm von Felix Berner, der uns persönlich bat, den Film zu sichten und euch zu präsentieren. Gesagt, getan! In unserem Beitrag gehen wir näher auf den Film ein und natürlich könnt ihr euch auch ein eigenes Bild davon machen.
Worum geht es in „DREDD: Mega-City One Has Fallen“?
„DREDD: Mega-City One Has Fallen“ ist ein 16 minütiger Kurzfilm. Die Handlung entfaltet sich in Mega-City One und konzentriert sich auf drei Richter, Korruption, Gier und den Einfluss von Drogengeld. Die Geschichte ist roh und unerbittlich, wobei ein Hauptaugenmerk auf Kostümen, der Schaffung einer dystopischen Atmosphäre und atemberaubenden visuellen Effekten liegt, insbesondere in ausgedehnten Zeitlupensequenzen. Besondere Aufmerksamkeit widmet sich der Film der Darstellung der Effekte der Slo-Mo-Droge. Der Film verbindet Elemente von Westernfilmen (Shootouts wie im High Noon) mit futuristischen Kulissen. „DREDD: Mega-City One Has Fallen“ wurde in 4K bei 120 Bildern pro Sekunde gedreht und nutzt eine Mischung aus Green-Screen-Techniken und realen Umgebungen.
Wer steckt hinter dem Projekt?
Felix Berner ist ein deutscher Filmemacher, der sich auf die Produktion von Fan Filmen spezialisiert hat. Außerdem ist er ein begeisterter DREDD-Enthusiast. Er ist fasziniert von dystopischen Sci-Fi-Filmen, die in einer trostlosen, dunklen und rauen Zukunft spielen. Filmen, die vor Kriminalität, Brutalität und Unerbittlichkeit nur so strotzen. Darin sieht er seine Leidenschaft. Für einen Filmemacher, der von Technologie und Future-Noir-Filmen verzaubert ist, ist es immer eine Freude, diese harten, gefährlichen und brutalen futuristischen Welten ohne Verschönerung oder Sanftheit darzustellen. Der Kurzfilm erkundet unterdrückten Schmerz, Wut, Aggression und präsentiert eine Erzählung, die brutal, unverfälscht und intensiv ist. Das Projekt zeigt eine sehr reine Form von (visueller) Gewalt. Der Kurzfilm hat keine Schnörkel, keine Eleganz, keine Sanftheit und keine Freundlichkeit. Der Film ist weit entfernt von einem falschen Idyll. Dunkelheit und Brutalität wird hier erwartet.
Meinung:
„DREDD: Mega-City One Has Fallen“ ist wie angekündigt ziemlich brutal. Allerdings wirkt der Film wie ein Egoshooter und somit fernab der Realität. Da kommt richtig Videospielfeeling auf. Zusätzlich liefert der Film eine tolle Ausstattung. Für das knappe Budget beinhaltet der Film gelungene Effekte, Kostüme und Settings. Die Dialoge sind etwas holprig, aber das Publikum versteht dennoch, was Felix Berner mit seinem Werk ausdrücken will.
Fans von „Dredd“ werden ihren Spaß an dem Kurzfilm haben, aber der Film spricht auch ein breiteres Publikum an. Science-Fiction Fans können ebenfalls ihre Freude an „DREDD: Mega-City One Has Fallen“ haben, aber auch Gambler.
Trotz seiner Brutalität, ist „DREDD: Mega-City One Has Fallen“ nicht oberflächlich. Für seine 16 Minuten geht der Film doch recht in die Tiefe. Im Intro gibt es eine Straßenaufnahme. Kurz sieht man die Aussage „Schau genauer hin“ aufblitzen. Dies lädt die Zuschauer*innen dazu ein, genauer hinzusehen und sich nicht von der rohen Gewalt blenden zu lassen. Der Film spricht Themen wie einen totalitären Polizeistaat, Gier, Korruption, Hass, Neid, Wut und Zorn an.
Fazit:
„DREDD: Mega-City One Has Fallen“ ist ein Film von Fans für Fans von „Dredd“. Aber auch Gambler und Science-Fiction Begeisterte werden ihre Freude an diesem visuell starken Werk haben.
„DREDD: Mega-City One Has Fallen“ ist ein Non-Profit Projekt von Fans für Fans
Felix Berner hat das gesamte Projekt finanziert und produziert. Jede Ausgabe übernahm Felix persönlich aus seinen eigenen, privaten Mitteln. Sein Ziel war es, diesen Fanfilm zum Leben zu erwecken und einen Traum zu erfüllen. Es ist ein 100% gemeinnütziges Projekt und nicht zum Verkauf erhältlich. Die Filmemacher*innen sind ausschließlich auf Support und Applaus angewiesen.
Dieser Film entstand unter den Bedingungen von „fair use“. Das gesamte Projekt ist eine Hommage an „DREDD“ und zollt dem düsteren und dystopischen Zukunftsszenario von MEGA-CITY ONE Tribut.
Wie hat euch der Kurzfilm „DREDD: Mega-City One Has Fallen“ gefallen?
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NEON – Chefredakteur*in
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiber*in bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.
Bilder und Filmmaterial ©A Studio Berner Production | Weitere Infos auf dredd-film.com
7 Kommentare
Den Fan-Kurzfilm werde ich mir ansehen. Danke für den Tipp.
Sehr gerne @mwj2
Bevor ich etwas zu dem Fanfilm sage, den ich mir anschaute, möchte ich kurz meine Geschichte zu dem Film „Dredd“ erzählen. Der kam zu einer Zeit heraus, als einige mittelmäßige Remakes von inzwischen Science Fiction Klassikern heraus kamen, wie Total Recall und Robocop. Deswegen war ich sehr skeptisch, als Dredd in den Kinos lief und der Trailer überzeugte mich damals auch nicht. Ich fand den Film aus den 90er mit Sylvester Stallone auch nicht so gut, vor allem im Vergleich zu den Comics. Dredd war jetzt auch kein Remake sondern eine Neu-Adaption der Comics. Dennoch habe ich nicht geglaubt, dass der Film gut wird. Es verging etwas Zeit und mir sagten immer wieder Leute ich sollte den mal schauen, also lieh ich den damals dann aus der Videothek aus. Ich dachte für 1,50 Leihgebühr kann ich nicht viel falsch machen. Ich erwartete nicht viel, auch wenn mich Karl Urban in der Hauptrolle und die FSK 18 Freigabe etwas zuversichtlicher machten. Ich war dann sehr schnell begeistert. Genauso habe ich mir eine gute Dredd-Verfilmung immer vorgestellt. Düster, hart, brutal, dreckig und pessimistisch. Dabei war die Action schnörkellos und ohne Kompromisse inszeniert. Die Slomo-Effekte sorgten auch für den richtigen Style.
Der Fanfilm, fängt genau das ein was Dredd ausmacht und mich damals an den Film auch so begeisterte. Man muss das geringe Budget berücksichtigen und klar, brachten mich die Effekte stellenweise aus der Emersion. Aber die sind auch sehr dosiert. Wie im Originalfilm möchte ich sagen. Der hatte vergleichsweise auch kein hohes Budget und setzte mehr auf echte Settings. Die Musik passte auch absolut zu der Atmosphäre. Handwerklich fand ich Mega City One has fallen auch nicht schlecht. Aber der Fanfilm macht dann schon Lust auf eine Fortsetzung. Die immer mal wieder im Gespräch ist, weil Dredd auf DVD ein Erfolg war, aber im Kino damals floppte.
@klaathu
Freut mich, dass du so eine positive Erfahrung gemacht hast. Ich kenne bisher keinen „Dredd“ Film. Hab mir den mit Karl Urban aber schon auf die Liste gesetzt. Ich mag Karl 😀
Mir hat der Kurzfilm auch gefallen, besonders die Effekte. Also nicht schlecht für ein geringes Budget. Bin dann mal auf den Film gespannt. Vielleicht schaue ich mir irgendwann auch mal den mit Sly an.
@neon_dreamer
Ich mag Karl auch:). Sehe ihn unglaublich gern. Solltest dich aber darauf gefasst machen, dass sein Gesicht in Dredd nur zur Hälfte zu sehen ist. Er nimmt den Helm nicht einmal ab, was in den Comics genauso ist.
Wenn du den Look, die Atmosphäre und die Düsternis im Fanfilm mochtest, wird dir Dredd wahrscheinlich gefallen, weil genauso ist der Film und der spielt die meiste Zeit auch nur in einem dieser Megablocks. Kompliment von mir nochmal an Felix Berner, weil er das wirklich 1 zu 1 so eingefangen und adaptiert hat. Ich sage aber mal vorsichtshalber, in Sachen Brutalität ist Dredd eine Spur härter.
Was den Film aus den 90er betrifft: Der ist dagegen bunt. Hatte auch ein sehr hohes Budget. Der Film hat seine Momente, aber mich hat der damals schon nicht so begeistert. Aber schaue ihn dir an, vielleicht hast du deinen Spaß damit. Vielen gefällt der immer noch.
Ich mag Fan – Filme. Die haben was.
@wortman Ja. Man merkt auch das Herzblut drin. Ich kenne Dredd gar nicht, aber der Film hier hat Spaß gemacht. Also mehr oder weniger. Er war gut gemacht.