In der heutigen Ausgabe des Media Monday #710 gebe ich euch einen Einblick in mein derzeitiges Leben. Ich berichte euch, wie es ist, das Geschlecht und den Namen geändert zu haben. Zumindest welche Konsequenzen daraus gezogen werden. Außerdem stelle ich euch erneut einen sehr interessanten Film vor, der meiner Meinung noch viel zu unbekannt ist. Zusätzlich berichte ich über einen Fauxpas, der mir im Kino passiert ist. Das war eine schöne Überraschung. Viel Spaß beim Lesen und Diskutieren des Media Monday #710!
Was ist der Media Monday?
Der Media Monday ist ein wöchentlicher Lückentext, der vom Medienjournal-Blog bereit gestellt wird und von unterschiedlichen Blogger:innen ausgefüllt und präsentiert wird.
Ein Beitrag von: Riley Dieu Armstark
Meine Antworten zum Media Monday #710
1. Was mir mitunter am meisten am Hobby Film gefällt ist der Austausch mit anderen. Es ist immer wieder spannend zu sehen, welche Facetten andere noch an einem Film entdeckt haben. Oder wenn man etwas nicht verstanden hat, dass man es in der Gruppe diskutieren kann und ein klareres Bild hat. So oder so liebe ich es, mit anderen über Filme zu sprechen und dabei auch ganz neue Filme zu entdecken. Besonders in den letzten Jahren habe ich einige Filmperlen entdeckt, von denen ich bisher nie gehört hatte.
2. Dass ich während des Films im Kino auf die Toilette muss ist mir zwar selten passiert, aber es kam vor. Bei Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben war ich gar nicht so traurig darüber. Aber bei Der Herr der Ringe: Die Gefährten ist mir ein wichtiges Detail entgangen. Aber das sorgte auch für eine Überraschung.
3. Die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, dass man seinen Namen und sein Geschlecht ändert, man hat Anfang des Monats kein Geld auf dem Konto. Warum? Niemand kann es mir sagen. Vermutlich, weil der Ausweis noch nicht vorliegt. Obwohl der alte ja noch gilt. Der Name bei der Bank noch nicht geändert ist. Eben, weil der Ausweis noch nicht vorliegt. Zusätzlich wird man in der Familie nicht ernst genommen. Permanent mit dem falschen Namen angesprochen. Angegangen, wie dumm das war und was der Scheiß überhaupt soll.
Zusätzlich gibt sich auch niemand aus der Familie Mühe das richtige Pronomen zu benutzen. Was mich schwer belastet. Aber ich muss für alles Verständnis haben, weil das alles neu ist, man muss sich umstellen. Aber ich habe das Gefühl, dass man es nicht einmal versucht. Alle sind gestresst, niemand kann sich darauf wohl jetzt wirklich einlassen, aber ich frage mich, was kann ich dafür? Warum muss ich da zurück stecken und es für alle komfortabel machen?
4. Der Film The Wild Boys von Bertrand Mandico mag nicht unbedingt populär sein, aber der Film passt genau in die Zeit. In der Zeit der Fluidität der Geschlechter hat sich der Film bereits ernsthaft damit auseinander gesetzt. The Wild Boys strotzt vor sexueller Vielfalt, allein die Tatsache, dass die Jungs von Schauspielerinnen verkörpert werden, geht über klassische Geschlechterrollen hinaus.
In einer schillernden Geschichte erzählt Bertrand Mandico ein Abenteuer der Identitäten und Geschlechter, das sich oftmals wie der Klassiker Herr der Fliegen anfühlt. (Ganze Review auf Letterboxd)
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5. Es hätte wahrhaft bessere Möglichkeiten gegeben, um die Blade Runner Reihe fortzuführen. Stattdessen wird jetzt eine Serie kommen. Davon habe ich ja schon einmal erzählt und vor allem, wie mich das nervt. Natürlich werde ich sie mir ansehen. Aber als ich nun 2 Monate Netflix hatte und wieder ein paar Serien geschaut hatte, merkte ich, wie anstrengend das ist. Es ist mir persönlich einfach zu viel. Ich bin entspannter, wenn ich einen Film schauen kann, der einen Abschluss hat. Zumal stresst mich die Serienauswahl enorm.
6. Beiträge für Passion of Arts | Dein Fenster zur Filmkunst zu schreiben ist mir ja eine der liebsten Beschäftigungen, wenn ich dazu auch mal komme. Seit einem Monat wollte ich schon einen Beitrag verfassen, der immer wieder nach hinten verschoben werden muss. Ebenso wie eine Filmanalyse und vieles mehr. Irgendwie habe ich gerade so gar keine Zeitfenster dafür frei. Es gibt so viel auszufüllen, zu erledigen, ich bin im Jobcoaching und habe ständig irgendwas zu regeln. Dabei muss das Schreiben fast völlig zurück gestellt werden. Ich hoffe ich bekomme das alles noch irgendwie unter einen Hut.
7. Zuletzt habe ich asiatische Nudelsuppe 🍜 gegessen und das war okay, weil ich Hunger hatte, kein Brot 🍞 mehr da ist und auch keine Haferflakes. Ich hätte mir Rührei 🍳 machen können, aber ich hatte keine Lust.
JETZT SEID IHR DRAN, DER LÜCKENTEXT DES Media Monday #710 FÜR EUCH:
1. Was mir mitunter am meisten am Hobby Film gefällt ____ .
2. ____ ist mir zwar selten passiert, aber ____ .
3. Die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, dass ____ .
4. ____ mag nicht unbedingt populär sein, aber ____ .
5. Es hätte wahrhaft bessere Möglichkeiten gegeben, um ____ .
6. ____ Ist mir ja eine der liebsten Beschäftigungen, wenn ich ____ .
7. Zuletzt habe ich ____ und das war ____ , weil ____ .
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RILEY – Chief Editor
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 15 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Guest Writer bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.
WEITERE BLOGGER:INNEN AUS DER FILM COMMUNITY:
Header Elements – Media Monday #710: © Passion of Arts Design | The Wild Boys | 2017 © Ecce Films
5 Kommentare
Ich hab Probleme damit, wie ich das machen soll. Sagt man jetzt statt „hast du ihre Meinung gehört?“ dann „hast du dey Meinung gehört?“. Klingt ziemlich bescheuert. Sorry. Ist nicht böse gemeint.
Brot für die Suppe ok aber Haferflocken? Brrrr… 🙁
@wortman
Man sagt dann „hast du deys Meinung gehört“. Das andere wäre ja wieder die Frau/Sie.
Das Brot war nicht für die Suppe. Die Suppe hatte Nudeln drin. Auf Brot hätte man Marmelade schmieren können oder die Hafeflocken essen mit Mandelmilch. Das sind drei Gerichte 🤣
Ich finde es übrigens toll und auch mutig von Dir, dass Du mit deiner Geschlechteridentität so offen umgehst und auch hier so offen kommunizierst. Wollte ich Dir einfach mal sagen. Familie ist eben nicht nur Geborgenheit, sondern leider auch manchmal die Gruppe, in der man zuerst Ablehnung erfährt. Kenne ich auch, aber in anderen Zusammenhängen. Viele denken auch, dass man etwas verstehen muss um es zu akzeptieren. Aber verstehen ist überhaupt nicht notwendig um andere Menschen und ihr Leben zu akzeptieren und zu respektieren. Lass Dich also also von den Befindlichkeiten anderer nicht runterziehen.
Ich habe aber mal eine blöde Frage und vielleicht ist die Quatsch, sag es mir ruhig. Du sagtest, du wirst oft nicht mit dem richtigen Personalpronomen angesprochen. Bei Transmännern oder Transfrauen wäre das Personalpronom er bzw. sie. Wenn ich es richtig mitgekriegt habe bist Du nonbinär. Was wäre das richtige Pronom für nonbinäre Personen? Das einzige was ich noch kenne ist es. Das wird für Dinge und Gegenstände verwendet und ich würde mich schon unwohl fühlen dieses Pronom für einen Menschen zu verwenden. Vielleicht bin ich gerade auch zu ignorant. Hoffe die Frage ist ok.
Auf jeden Fall so wie du bist, bist du richtig und man sollte sein Leben so führen, dass man sich selbst klar kommt und zufrieden ist und nicht so, dass es für andere leicht verständlich ist.
Danke dir @klaathu
Ich hab euch schon viel erzählt von meinen Depressionen, meinem Burn Out usw. da ist es mir wichtig das weiter so zu halten. Außerdem ist es schön, wenn man auf Menschen trifft, die einen verstehen und eventuell wenn man sich austauschen kann.
Leider gab mir meine Familie noch nie wirklich Geborgenheit. Eigentlich sollte mich das alles gar nicht so verwundern. Das ist wirklich traurig.
Es ist gar nicht blöd oder verkehrt, dass du nachfragst. Tatsächlich gibt es ganz viele Bezeichnungen (nur keine Deutsche) für nonbinäre Personen. Schon sehr lange gibt es das Pronomen xia aber damit komme ich nicht klar. Das hört sich so weiblich an. Manche nehmen sogar „Blob“. Das ist ganz unterschiedlich und nein blob passt auch nicht zu mir.
Ich habe mich für dey entschieden. Damit komme ich am besten zurecht. Dey ist eine Zusammensetzung aus They/Them. Auf jeden Fall hört sich das für mich am stimmigsten an.
@neon_dreamer
Vielen Dank für die Antwort. Wusste ich auch wirklich nicht, dass es da extra Personalpronomen gibt. Hat mich auch mal allgemein interessiert. Ich werde dich einfach bei deinem Namen nennen, Riley. Aber finde es einfach gut zu wissen.