#WritingFriday: Life’s a Climb but the View is great

Dieser Beitrag ist meiner besten Freundin Julia gewidmet ❤

Diese Woche gibt es keine epische Geschichte und es wird auch nicht bei Alex und Blue weiter gehen, denn diese Woche geht es um mich. Das heißt es geht um einen Wunsch, den ich schon lange habe, bisher aber immer Angst davor hatte, ihn umzusetzen. Und das ist auch das Thema. Viel Spaß beim Lesen! 

Erzähle uns von einem Wunsch, den du aus Angst noch nie angegangen bist.

„Okay, los geht’s“, sagte Ray, nachdem uns der Kletterexperte die Sicherungen fest geschnallt hatte und er nun bereit war, als erstes den Berg hinab zu gleiten. Julie grinste und forderte ihn auf endlich loszulegen, weil sie als nächstes dran wollte. Langsam nahm er den Abstieg vor und ich dachte mir, dass das gar nicht so schlimm aussähe. Er hatte das ja auch schon gemacht. Wenn nur diese Höhe nicht wäre. Was wenn das Seil reißt? Was wenn ich abrutsche, festhänge oder anderes? Wieder plagten mich meine Ängste, aber ich wollte Klettern doch so gerne ausprobieren! Reiß dich zusammen Gina, so schlimm kann das doch gar nicht sein! Nachdem Ray ein Stück weiter unten war, war es nun an Julie, den Abstieg zu wagen. Gerade erklärte der Experte ihr noch einige Details.
„Und bereit?“ Fragte sie mich dann mit ihrem schelmischen Grinsen und ihrem bayerischen Akzent. „Trau dich einfach!“
Ich nickte nur, aber sie merkte schon, dass mir wieder Angst und Bibberbange war. „Wenn ich des schaff, schaffst du das auch!“ Ermunterte sie mich und begann ebenso wie Ray hinabzusteigen. Ich schaute zu. Wie Julie nun mal so ist, macht sie nicht etwas einfach so, sie lässt sich nochmal die Fakten erklären und löchert den Trainer nochmal mit Fragen. Sie möchte es schließlich richtig machen. Nachdem alles exakt und klar war, legte sich in Julie sekundenschnell ein Schalter um. Sie grinste enthusiatisch und wollte nun den Abstieg einfach auf sich zukommen lassen. Spielend ließ sie sich den Berg herabgleiten und ich dachte mir, ich müsse es nun wirklich auch tun. Man bereut schließlich immer nur die Dinge, die man nicht getan hat, vor allem, weil man zu feige war.
Auch ich bekam noch Anweisungen, es wurde geschaut, ob der Gurt richtig sitzt und dann ging es auch schon los. Umständlich kniete ich mich auf den Felsen um schlussendlich über die Kante zu krabbeln und mich mehr oder weniger abseilen zu lassen. Die Höhe war schwindelerregend. Aber ich fasste meinen ganzen Mut zusammen und tat es einfach! Ich ließ es auf mich zukommen und als es dann einfach lief, fühlte ich mich gut und frei.

Ich habe viele Wünsche oder einfach Dinge, die ich gerne machen würde, mich aber nicht traue. Ich wollte auch schon immer mal Skateboard fahren lernen, aber ich habe aus irgendwelchen Gründen einfach Angst, mich zu verletzen. Als Kind dachtest du darüber nie nach, du hast es einfach getan. Jetzt habe ich immer wieder so eine Hemmung. Schon länger wünsche ich mir auch einmal das Klettern auszuprobieren und meine beste Freundin Julia meinte, das könnten wir wirklich mal machen, sie wäre sofort dabei! Jetzt brauche ich nur noch die Gelegenheit!

Inspiration bekam ich für diesen Beitrag natürlich von Jared Leto, der mich in vielen Dingen inspiriert. Wer sich das Abseilen genauer ansehen möchte kann gleich zu 10:15 vorspulen. Es lohnt sich aber auch die ganze Doku anzuschauen.

https://www.youtube.com/watch?v=4xsKa-dAH8M

©Budweiser

Soundtrack:
Miley CyrusThe Climb 
30 Seconds to MarsGreat Wide Open 

Wie hat dir die Geschichte gefallen? Lass es mich in einem Kommentar wissen.
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7 Kommentare

  1. Hi liebe Gina!
    Ich kann dich da gut verstehen – Höhe liegt mir selber auch ganz und gar nicht! Schon steile Trappen ohne Treppengeländer sind für mich schlimmer als jeder Horrorfilm. xD Aber wie cool wäre es denn, wenn du das tatsächlich einmal wagen würdest! 😀 Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass sich die Chance eventuell einmal ergibt. 😉
    Liebste Grüße,
    Ida

    1. Liebe Elizzy,
      vielen Dank! Es geht bei mir mit der Höhe, aber freistehend ist es die Hölle. Sobald ich mich noch irgendwo festhalten kann ist es okay. Ganz schlimm ist aber so Gitterboden, da hab ich auch Angst xD
      Wünsche dir ein schönes Wochenende!

  2. Liebe Gina,
    ich kann deine Ängste das Klettern betreffend absolut nachvollziehen. Ich habe an sich keine echte Höhenangst, aber die Angst zu fallen und zu sterben. Mein Beitrag zu diesem Thema war ja die Ballonfahrt. Dein Klettern und das Abseilen von so weit oben ist ähnlich. Es hilft wahrscheinlich nur, sich immer und immer wieder darüber zu informieren und zu überprüfen, wie groß der Wunsch eigentlich ist. hihi
    Lustigerweise bin ich über ganau den selben Satz gestolpert, wie Sebastian. Er ist recht unrund und ich verstand nicht sofort, was du meinst. 😉
    Mein letzter Beitrag im Juni handelt von dem SPRECHENDEN BUCH.
    GlG, monerl

    1. Liebe Monerl,
      stimmt ich erinnere mich an den Beitrag. An sich habe ich auch nicht so richtig Höhenangst, denn wenn ich mich festhalten kann oder einen festen Boden habe ist alles okay. Freistehend oder auf Gitterbode krieg ich Panik. Feuertreppen sind daher nicht meine Favoriten 😀
      Das stimmt, ich sollte mir mehr darüber Gedanken machen, wie sehr ich es möchte.
      Haha, ja den Satz fand ich jetzt beim nochmal lesen auch ganz furchtbar konstruiert. Hab das jetzt geändert. Bei meinem letzten Beitrag zu der Agentenstory „Until We Go Down“ hab ich auch nochmal drüber gelesen und bei manchen Sätzen hab ich mir echt die Haare gerauft. Da muss noch viel gemacht werden. Allerdings war es da ja schon 1 Uhr früh und da hatte ich dann kein Hirn mehr für nix xD
      Solches Feedback ist da dann hilfreich. Ich finde auch, dass es sich mit Sebastians Vorschlag nun besser liest 😉
      Da schau ich doch gleich bei dir rein.
      Liebe Grüße, Gina

  3. Liebe Gina,
    eine schöne persönliche Note hat die Geschichte. Anhand von kleinen Details zum Beispiel „bayerischer Akzent“ zeigt sich, wie gut sich Julie und du kennen.
    Etwas gestolpert bin ich über diese Passage: „Wie Julie nun mal so ist, macht sie nicht etwas einfach so, sie lässt sich nochmal die Fakten erklären (…) Nachdem alles exakt und klar war, begann sie es einfach auf sich zukommen zu lassen und ich schaute ihr zu.“ — mein Vorschlag wäre: „Nachdem alles exakt und klar war, legte sich in Julie sekundenschnell ein Schalter um. Sie grinste enthusiatisch und wollte nun den Abstieg einfach auf sich zukommen lassen“ — so wäre vielleicht etwas „weicher / nachvollziehbarer“ für den Lesenden :).
    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
    Viele Grüße
    Sebastian

    1. Lieber Sebastian,
      danke dir. Es freut mich, dass dir auch dieser Beitrag gefallen hat. Oh ja, Julie und ich sind mehr oder weniger seelenverwandt. Wir haben so eine starke Bindung, dass wir immer exakt in der gleichen Zeit daran denken, zu telefonieren. Sie wohnt nun seit ein paar Jahren in Frankfurt und die Entfernung ist groß 🙁
      Danke für deinen Einwand, werde das so schnell ich kann umformulieren 😉
      Wünsche dir auch ein schönes Wochenende!
      Liebste Grüße, Gina

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