Die heutige Freitagsfrage beschäftigt sich wieder mit dem Thema Spiele. Diesmal mit der Frage: Welches Spiel lässt dich über das Leben nachdenken? Mir fallen da ganz viele Spiele ein, die mich über das Leben nachdenken lassen.
Das sind vor allem Endzeitspiele, Dystopien oder so was ähnliches. Zu „Resident Evil“ kam ich tatsächlich erst durch den Film, der mir damals schon sehr zu denken gab. Wenn eben so Filme wie „Citizenfour“, „The Circle“ oder „The Cleaners“ existieren, da fragt man sich auch, ob es nicht auch unterirdische Labors gibt. Die immer wiederkehrenden Virusmutationen, wie die zur Schweinegrippe, BSE oder zuletzt Covid-19, zeigen uns auch, wie sehr in diesem Bereich geforscht wird und was schief gehen kann.
Wird das Spieleszenario aus „Resident Evil“ einmal Wirklichkeit werden?
„Resident Evil“ beginnt genau mit so etwas. Ein Versuch geht schief, ein Virus mutiert und die Menschen werden plötzlich zu Zombies. So im Film. Im Spiel erfährt man nach und nach, was Wesker wirklich geplant hat. Der Unfall wird auf einmal ein geplantes Vorhaben und mehr und mehr kommt die grausame Wahrheit ans Licht, dass man Mutanten erschaffen wollte. Wesker selbst hat sich auch modifiziert und auch viele andere Professor*innen aus dem Labor.
Manchmal frage ich mich, ob wir nicht auch irgendwann dort landen, wo diese Endzeitspiele spielen. In einer Welt voller Monster und völlig außer Kontrolle. Auch „The Last Of Us“ ist so ein Szenario. Im Film „Blade Runner“ und „Blade Runner 2049“ zu denen im Oktober 1997 ein Game herausgebracht wurde, gibt es andere Szenarien. Die Welt ist finster, es regnet nur noch und wir sind von Androiden unterwandert. So auch in „Matrix“, wo die Maschinen die Weltherrschaft an sich gerissen haben. Maschinen bestimmen immer mehr unseren Alltag und anhand des Beispiels „Sophia“ ein Roboter, der lebensecht wirkt, kann man sehen, in welche Richtung wir uns bewegen.
Wird uns die Technik bald einholen?
In „Blade Runner 2049“ hat der Hauptcharakter Officer K (Ryan Gosling) ein Hologramm als Partnerin. Joi (Ana de Armas) kann sich jede Person für zuhause holen, um nicht allein zu sein. Man kann das Hologramm individuell auf seine Bedürfnisse einstellen. In „Her“ verliebt sich Theodore (Joaquin Phoenix) in eine Computerstimme. Anhand von „I Robot“ mit Will Smith haben wir auch schon sehen können, dass Roboter als Hausangestellte verwendet werden und ähnliches. Vielleicht driften wir bald in die Richtung, dass Roboter auch unsere Partner*innen sein könnten. Vor allem in Zeiten, in denen sich viele alleine fühlen. Besonders, wenn man sich in einer Pandemie befindet, in der man keinen Kontakt zu Menschen haben darf.
Wie weit sind wir davon entfernt, dass Hologramme und Stimmen sich physisch in unser Leben bewegen? Wie weit sind wir von „Matrix“ und Co. entfernt?
Diese düsteren Gedanken begleiten mich stets, wenn ich solche Spiele spiele oder Filme schaue. Wie letzte Woche auch bei der Frage „Nenne einen Film, der dir Angst macht“ kam ich auf „I Am Legend“ mit Will Smith, in dem nur eine Krankheit geheilt werden sollte und alle zu Zombies mutierten. Wir alle haben gesehen, wie weit es mit dem Corona Virus ging und ich nehme an, die Forschung wird in dieser Richtung nicht aufhören. Daher denke ich darüber nach, wann wohl der Zeitpunkt kommt, an dem wir wirklich von Zombies umgeben werden sein. Wann werden die Maschinen eine solch hohe Intelligenz entwickeln und das Ruder herumreißen? Wann werden wir von der Technik noch mehr bestimmt, als wir es ohnehin schon sind?
Spiele wie „Resident Evil“, „Blade Runner“, „Enter the Matrix“ und „The Last Of Us“ lassen mich an das Leben denken, denn alles was darin vorkommt, gehört schon zu unserem Leben. Ich möchte nicht in einer Welt mit Dauerregen leben. Oder in ständiger Angst von irgendwem gefressen zu werden.
Jetzt seid dran.
Welches Spiel lässt euch über das Leben nachdenken?
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GINA – Chefredakteurin
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiberin bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.
10 Kommentare
Eigentlich denke ich bei Spielen nicht so über das Leben nach. Ich kann auch an einer Hand abzählen, wann mich in den letzten 10 Jahren ein Spiel so gefesselt hat, dass ich es spielen wollte.
Dazu gehören „Assassins Creed Syndicate“, die „Mafia“ – Trilogie und „Cyberpunk“. Am ehesten war das noch bei Cyberpunk, weil es ja in der Zukunft spielt. Aber erst die netflix-Serie „Cyberpunk Edgrunners“ hat mich dann zu ein paar Gedanken angeregt. Die Armut ist halt groß und der Junge gerät auf die falsche Bahn und im Prinzip ist das eine Geschichte wie bei „City of Gold“ nur eben mit Cyberware-Ausstattung.
Ich erhoffe mir eine Zukunft wie in Star Trek und darauf würde ich gerne hinwirken.
@ouroboros „Mafia“ hatte ich mal angefangen, aber irgendwie nie zu Ende gespielt. „Cyberpunk“ möchte ich auch mal zocken. Ah ja ich will immer was zocken und mach es dann doch nicht.
Stimmt, Armut ist ja nun auch nichts neues in unserer Welt.
Ich kann mich für eine Zukunft wie in „Star Trek“ nicht so begeistern, aber ich bin auch nicht so der Fan davon in einem Raumschiff zu leben oder ähnliches.
Cyberpunk macht aber nur wirklich mit Mods spaß. Die sind eigentlich leicht zu installieren mit dem Nexus-Mod-Manager über die Nexus Mod Seite. Damit kann man BLADE RUNNER Mods installieren, angefangen von der Musik bis zu der Außenwerbung und dem Wetter. Vor allem das fliegende Auto macht Spaß. Damit kann man die Aufträge leichter erfüllen und es ist mega aufregend zwischen den Wolkenkratzern durchzufliegen. Das lässt die Welt kleiner aussehen als sie ist, wenn man nämlich landen will, dann hat die Stadt mehrere Ebenen.
Das hört sich schon irgendwie cool an @ouroboros
Wenn ich an Alexa und Co denke, werden viele ja schon fast fremdgesteuert. Da ist der Weg für die KI schon geebnet.
Ich hab auch eine Endzeitszenario, das du erwähnt hast.
https://wp.me/p3Nl3y-edk
Schönes Wochenende
Das stimmt @rina-p.
Wünsche dir noch einen schönen Sonntag.
Als ich das letzte Mal so richtig Spiele gezockt habe, da war keine Zeit zum Nachdenken. Besser gesagt: Wer hat da über irgendwas nachgedacht?
Kann aber nachvollziehen, wie es dir da geht bei den Spiel – Dystopien.
Hier ist meine Antwort:
https://wortman.wordpress.com/2023/03/03/die-freitagsfrage-38/
@wortman Das stimmt. Damals als ich jünger war, habe ich mir auch keine Gedanken gemacht. Manchmal wünsche ich mich in diese Zeit zurück, in der man nur darüber nachdachte, was man sich beim Kiosk kauft und was man als nächstes spielen möchte.
Das waren schöne Zeiten. die hätte ich auch gerne nochmal.