Das Thema der heutigen Freitagsfrage ist „Welcher Film hat dir dein Herz gebrochen?“. Somit sind wir wieder beim Thema Filme angelangt.
Seit je her gibt es Filme, die unser Herz berühren, uns zum weinen bringen oder uns nicht mehr los lassen. Manche Filme gehen uns so nah, dass wir sie nicht mehr aus dem Herzen bekommen und andere schmerzen so sehr, dass sie unser Herz brechen. Mir hat „Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft“ das Herz gebrochen. Filme mit Tieren gehen mir generell sehr nahe. Am schlimmsten ist es, wenn sie sterben, getötet, gequält oder verletzt werden. Bei „Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft“ passiert zum Glück nichts dergleichen. Jedoch verliert der Akita sein Herrchen, weiß es jedoch nicht. Er kommt jeden Tag zum Bahnhof und wartet auf dessen Rückkehr. Allein das geht mir schon so nah, dass ich es kaum ertragen kann.
„Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft“ ist ein wirklich schöner Film, jedoch könnte ich ihn nicht noch einmal ansehen. Die Tatsache, dass der Hund sein Herrchen so sehr liebt und auf ihn wartet, macht mich furchtbar traurig. Die Bindung der beiden sehr schön und es erinnert mich auch an zwei Erlebnisse in meinem Leben. Ich hatte mich mit meinem Vater gestritten und war vorübergehend zu einer Verwandten gezogen. Leider konnte ich meine Katze nicht mitnehmen.
Ich war dann kurz zu Hause und habe etwas geholt. Als ich auf das Fahrrad stieg um wieder zu meiner Verwandten zu fahren, lief mir meine Katze nach und schrie aus Leibeskräften. Sie wollte mir signalisieren, ich solle nicht fort gehen. Ähnliches ist mir letztes Jahr passiert, als ich in einer Klinik war. Am Wochenende musste ich immer nach Hause fahren, warum auch immer. Meine Katze war ganz konfus, sie saß an der Treppe und schaute mir nach, als ich zurück fahren musste. Ich hörte ihr Herz beinahe brechen.
So hat der Film „Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft“ eine noch emotionalere Bedeutung für mich.
Infos zum Film Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft
„Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft“ ist ein Drama von Lasse Hallström mit Richard Gere, Joan Allen, Sarah Roemer und Cary-Hiroyuki Tagawa.
Der Film „Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft“ aus dem Jahr 2009 ist eine Neuverfilmung des japanischen Films „Hachiko“. Der Film basiert auf der wahren Geschichte eines treuen Hundes namens Hachiko, der in den 1920er Jahren in Japan lebte und arbeitete.
„Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft“ erzählt die Geschichte von Parker Wilson (Richard Gere), einem Musikprofessor, der auf dem Heimweg von der Arbeit am Bahnhof einen verlorenen Hundewelpen findet. Parker nimmt den Hund bei sich auf und nennt ihn Hachi, was auf Japanisch acht bedeutet, da er an einem 8. Oktober gefunden wurde.
Parker (Richard Gere) und Hachi bilden schnell eine enge Bindung, und jeden Tag begleitet Hachi seinen Herrn zum Bahnhof und wartet dort auf seine Rückkehr. Eines Tages erleidet Parker jedoch einen tödlichen Herzinfarkt und kehrt nie mehr zurück.
Trotzdem wartet Hachi jeden Tag am Bahnhof auf seinen Herrn, und zwar für die nächsten neun Jahre. In dieser Zeit wird Hachi zu einer lokalen Berühmtheit und die Menschen in der Stadt lernen seine Geschichte kennen und bewundern seine Treue.
Der Film „Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft“ zeigt die enge Bindung zwischen Parker und Hachi, sowie die Trauer und das Mitgefühl der Menschen, die Zeug*innen von Hachis Treue wurden. Es ist ein bewegendes Porträt von Freundschaft, Loyalität und unendlicher Liebe zwischen Mensch und Tier.
TRAILER: HACHIKO – EINE WUNDERBARE FREUNDSCHAFT | Originalbilder: Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft | ©20th Century Studios
Jetzt seid ihr dran!
Welcher Film hat euch euer Herz gebrochen?
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GINA – Chefredakteurin
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiberin bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.
12 Kommentare
Ich habe das mal ein bisschen differenziert 🙂
https://wortman.wordpress.com/2023/04/21/die-freitagsfrage-45/
Schön gelöst @wortman
Das mit deiner Katze ist krass. Ich habe ähnliches erlebt. Meine Katze war eigentlich gar nicht meine, sondern die meiner Schwester. Aber meine Schwester war zu jung und nervte die Katze eher, also war die Katze häufiger bei mir in der Wohnung als bei meinen Eltern. Sie saß schon als kleines Baby auf meinem Kopf und schlief, während ich am Computer saß. Man hatte sie sehr früh entwöhnt. Ich miaute immer mit ihr. Und ich sage euch, dass die Katze tanzen konnte. Sie ging auch mit mir spazieren, manchmal wie ein Hund beifuß, aber dann wieder ihre eigenen Weg. Sie wusste, wenn mein Auto die Straße hereinkommt. Es war das erste Lebewesen, dass es schafft meine Empathie freizulegen, die verschütt gegangen war. Seitdem verstehe ich Tiere und Menschen viel besser. Ich streichelte sie nur, wenn sie von selbst kam und ich glaube, sie liebt mich genauso. Leider bin ich in die Stadt gezogen wegen dem Studium und wollte sie als freilaufende Katze nicht auf 20 qm halten. Nach ein paar Wochen wurde sie tot an der Landstraße gefunden, in Richtung Stadt. Sie hat wohl versucht mir nachzulaufen. Kein Tier davor oder danach habe ich so geliebt. Manchmal wünschte ich mir, sie würde als Mensch wiedergeboren. Sie war so angenehm und nie streitsüchtig.
Die folgenden Filme brechen einem nicht nur das Herz, vorher erhält man noch einige schmerzvolle Schläge in die Magengrube. Deshalb sage ich an dieser Stelle, dass es sich auch um Filme handelt, die man kein zweites Mal mitansehen will und bei denen ich im Wohnzimmer auf den Knien meinen Bauch gehalten habe. Warum man sich das antut? Damit man sieht wie das Schicksal spielen kann.
Dancer in the Dark (Regie: Lars von Trier; mit Björk)
Tyrannosaur – Eine Liebesgeschichte (mit Olivia Colman, Peter Mullan)
The Heart Is Deceitful Above All Things (mit Marilyn Manson, Peter Fonda, Winona Ryder)
Lilja4ever (Film über das Familienschicksal von Straßenkinder in Sankt Petersburg)
Kreuzweg (deutscher Film über ein Kind, das so christlich fromm ist, dass es sterben würde)
Das ist eine Auswahl. Auf ein Ranking verzichte ich.
@ouroboros Danke, dass du deine Geschichte mit uns geteilt hast. Mir tut das total leid, dass die Katze gestorben ist 🙁
Meine Katzen gehen alle mit mir spazieren, das ist total verrückt. Außer Lily, sie schafft das nicht, sie ist schon alt. Aber im Garten gehen wir manchmal spazieren.
Katzen verstehen uns mehr als wir ahnen. Überhaupt Tiere. Meine liegen auch bei mir im Bett wenn ich krank bin.
Der Gedanke, sie würde als Mensch zurück kommen ist schön.
Jetzt wo du es sagst, fällt mir auch „Gefährten“ ein. Überhaupt sind Filme mit Tierfreundschaften sehr emotional für mich.
Oh je „Dancer in the Dark“ wollte ich noch ansehen. Jetzt habe ich ein bisschen Angst davor.
Oj, an den Film hab ich mich nie getraut.
Ich hab schon bei Marley und ich geheult. Ich glaube Hachiko würde mich töten.
Ich hab diesen Film
https://wp.me/p3Nl3y-ep4
Das mit der Katze hätte mir auch das Herz gebrochen. Ich würde nur heulen, wenn ich das Tier zurücklassen müsste. Ach, die armen. Ich hab schon Probleme, wenn wir unter Tag weggehen und den Hund nicht mitnehmen können. Diese Enttäuschung in dem kleinen Gesichtchen. *schnief*
@rina-p Ich glaube bei „Marley & Ich“ hab ich auch viel geweint. So Filme mit Tieren gehen mir immer total nah.
Ja so sind sie unsere Lieben, sie haben halt auch Gefühle 💛
Ach, mir schnürt sich schon der Hals, wenn ich auf Facebook diese kleinen Gedichte lese, die an die verstorbenen Tier gerichtet sind….
@rina-p Sowas gibt es? Gut, dass ich das noch nie gesehen habe 😥
Ja, sind wunderbare Gedichte, aber *schluchz*
Da gibt es natürlich so einige Kandidaten. Hachiko ist auf jeden Fall so ein Tränendrüsensprenger erster Güte.
Aber bei mir ist Platz 1 an der Seelenzerstörungsfront immer noch „Die letzten Glühwürmchen.“
So sehr wurde mir von einem Film noch die das Herz rausgerissen und dann noch darauf rumgetrampelt. Daher habe ich mir den auch bis jetzt nie wieder angeguckt. Aber einmal sollte man den schon gesehen haben. Er ist zwar schwer zu ertragen, aber auch richtig gut.
The „Broken Circle“ gehört auch in diese Kategorie von Filmen, von denen man sich mal fertig gemacht haben lassen sollte. Dazu hat der auch noch einen tollen Soundtrack, da kann man dann erst ne Stunde heulen und sich dann wenigstens hinterher noch die Musik besorgen um sie dann immer wieder zu hören und sich immer wieder daran zu erinnern, wie sehr einen der Film fertig gemacht hat (-;
@kidhan Als ich „Die letzten Glühwürmchen“ das erste Mal gesehen hatte, mochte ich den Film nicht. Ich weiß nicht wieso. Ich habe ihm nochmal eine Chance gegeben und fand ihn zum einen besser und du hast recht, die Geschichte ist unfassbar tragisch 🙁
Meinst du diesen Film? https://letterboxd.com/film/the-broken-circle-breakdown/
Den habe ich auf jeden Fall vorgemerkt 😀
@gina: Ja, genau den Film meine ich, der ist sehr gut, aber auch verdammt traurig.