Der heutige Serienmittwoch beschäftigt sich mit dem Thema „Was macht eine gute Serie aus?“. Gute Frage, über die ich sehr lange nachdenken musste. Aber ich habe mal ein paar Punkte aufgegliedert, die für mich passen könnten.
Storytelling
Die Story der Serie muss durchgehend interessant gestaltet sein, sonst bleibt man nicht dran. Inzwischen weiß ich, dass die ersten 2 bis 3 Episoden etwas ermüdend sind, jedoch die Story dann an Fahrt gewinnt. Wichtig ist auch, dass die Geschichte der Serie in einem normalen Rahmen bleibt. Was ich damit sagen will erkläre ich anhand der Serie „Riverdale“. Die Serie beginnt als High School Serie mit dem Verschwinden eines Jungen. Die Clique aus der Serie geht dem auf die Spur. Es ist also keine Mystery Serie und auch auch sonst nichts mit Märchen oder ähnlichem zu tun. In der zweiten Staffel könnte man meinen, es geht doch in die Richtung Mystery, klärt sich jedoch so auf, dass es sich um einen, von Menschen gemachten Kult handelt. Somit ist „Riverdale“ eine Serie, wie sie im realen Leben stattfinden könnte. Leider wird die Geschichte jedoch immer abstruser und driftet dann tatsächlich so ab, dass es irgendwann nur noch Fantasy ist. Deswegen habe ich die Serie dann auch aufgegeben. Soweit ich das blicken konnte, war das in den Comics auch nicht so gewesen.
Sympathische und intelligent handelnde Charaktere
Was ist eine Serie mit Charakteren, in der man niemanden leiden kann? Mir irgendjemanden sollte man Sympathie hegen oder sich zumindest identifizieren können. Es gibt in jeder Serie Charaktere, die nerven, aber wenn eine Serie schon beginnt und alle nerven ist das keine gute Serie für mich.
Auch sollten die Charaktere intelligent handeln. Nicht so wie bei „Vampire Diaries“ wo alle ab der 4. Staffel nur noch rational handeln und nichts mehr auf die Reihe bekommen. Ebenso bei „Supernatural“. Vorher sind sie die Fälle mit Köpfchen angegangen, seit der 12. Staffel könnte man jedoch meinen, die Protagonist*innen haben ihr Gehirn verloren.
Gut erzählte zwischenmenschliche Beziehungen
Ich mag es, wenn die Charaktere eine gute Chemie haben. Außerdem gefallen mir Liebesgeschichten, vor allen, wenn sie sich im Laufe der Serie entwickeln. Cool finde ich es auch, wenn die Protagonist*innen selbst nicht wissen, wie sie fühlen, aber das Publikum schon. Was mich aber nervt sind diese „On/Off-Beziehungen“. Bei „Scrubs – Die Anfänger“ zwischen Elliot und J. D. fand ich das unfassbar nervig. Das hat für mich die zwischenmenschliche Beziehung der beiden kaputt gemacht.
Die Romantik ist für mich auch dahin, wenn die beiden immer wieder knutschen oder in der Kiste landen, es aber nie zu einer Beziehung kommt.
Außerdem mag ich auch gute Freundschaften. In der Serie „90210“ dem Remake von „Beverly Hills 90210“ konnten Junge und Mädchen nie Freund*innen sein. Am Ende mussten sie immer im Bett landen und das war sehr schade. Ich mag es gern, wenn es einfach nur mal gute Freund*innen sind, die sich gegenseitig unterstützen.
Ein würdiges Ende
Viele Serien werden einfach abgesetzt und erhalten nie ein würdiges Ende. Zuletzt habe ich „Breaker High“ gesehen, die Serie hat nur 45 Episoden. Leider hatte mein Lieblingspaar noch einen Disput und der wurde nicht mehr aufgeklärt. Die Serie endet danach auch einfach. Auch „Pushing Daisies“ hört einfach so auf, ohne dass es irgendwie einen Abschluss gab. „Gilmore Girls“ verabschiedet wenigstens Rory, die in die Arbeitswelt startet, jedoch war auch das Ende ziemlich unbefriedigend. Mit „Gilmore Girls: Ein neues Jahr“ kündigte Netflix ein „würdiges Ende“ an, jedoch hat mich dieses auch nicht zufrieden gestellt. Es ist immer noch alles offen, allerdings geht es auch nicht weiter. Also hat man wieder nur Brotkrumen bekommen und sonst nichts.
Wo sich viele einig sind, ist dass das Ende von „How I Met Your Mother“ eine Vollkatastrophe war. Wer sich das ausgedacht und geschrieben, sogar durchgewunken hat, hatte wohl zu viele Drinks. Da kämpft man sich jahrelang durch eine Serie und am Ende kommt „das“ dabei heraus. Vor allem war es eine Beleidigung der Person gegenüber, die Ted angeblich so geliebt haben soll.
Fazit:
Serien sollten durchgehend was spannendes zu erzählen haben. Wenn ich mich ab einer Staffel durchquälen muss, macht das keinen Spaß mehr. Außerdem sollten sie nicht tot erzählt werden, nur weil es das Budget hergibt und man mehr Profit schlagen will. Irgendwann ist es auch mal gut und macht eine gute Serie auch kaputt. Dann sollte sie jedoch ein würdiges Ende erfahren und nicht einfach so aufhören oder den totalen Murks erzählen.
Die Charaktere sollten im Laufe der Staffeln nicht immer dümmer oder unsympathischer werden. Außerdem sollte man eine Person haben, mit der man sich identifizieren kann.
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GINA – Chefredakteurin
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiberin bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.
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2 Kommentare
So ähnlich habe ich es auch gesagt.
Das Ende einer Serie wird oftmals übersehen.
Ganz meine Meinung – viele Serien werden einfach nur noch weiter gedreht, weil sie es können, dafür werden andere einfach abgesetzt, die noch potential haben. Immer Schade, wenn dann Serien, die begeistert haben, dann einfach nur noch abbauen. Echt schade.