#WritingFriday: Mein Begriff von Freiheit

Neben dem Media Monday, Serienmittwoch und den 5 BESTEN am DONNERSTAG gibt es seit neuestem ja auch den #WritingFriday, an dem ich gerne teil nehme. Nur Dienstags ist noch Flaute, aber vielleicht schaffe ich es ja, wenigstens einen Filmkommentar zu veröffentlichen 😀 
Diesmal hab ich mir das Thema „Mein Begriff von Freiheit“ ausgesucht und da habe ich vom 30. Oktober 2010 noch ein Gedicht von mir zu diesem Thema gefunden. Ich hoffe euch gefällt es!
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Alles und Nichts

Ich habe nichts
und doch habe ich alles.
Ich habe viel verloren
und doch viel gewonnen.
Ich war schon überall
und doch war ich nirgendwo.
Ich habe vieles erlebt
und doch erlebte ich nichts.
So viel scheine ich zu wissen,
doch eigentlich weis ich gar nichts.
Ich bin unwissend, dumm, naiv
und trotzdem Genie.
Alle machen sich Sorgen,
doch das brauchen sie nicht.
Ich war zu oft am Abgrund
und trotzdem bin ich einen Schritt zurück gegangen.
Zu oft stand ich zum Absprung bereit,
bin gesprungen, gefallen
wurde aufgefangen,
fallen gelassen
und doch kam ich wieder hoch,
kletterte mit Hilfe;
selbst
hinauf.
Stein für Stein,
Last für Last
und ich stieg empor aus der Hölle,
herab vom Himmel,
verlor meine Schwingen.
Mein Leben, eine Lüge, die Wahrheit.
Mein Leben, eine Last, die Freiheit.
Die Zeit steht,
schläft, wacht.
Zu jung bin ich zu sterben,
zu alt um zu leben.
Ich bin zu reif
und doch noch zu sehr Kind.
Ich bin welk, verdörrt,
doch blühe ich im vollen Glanze.
Mein Leben ist voll Hass,
voll Liebe;
umgeben von millionen Menschen
und doch bin ich allein.
Ich bin der Fortschritt, der Stillstand.
Ich bin die Zukunft, die Vergangenheit.
Ich bin das Herz, die Seele;
ich bin das Meer, die Natur, die Welt.
Ich bin der Tag, ich bin die Nacht.
Ich bin das Leben, bin der Tod.
Ich bin der Anfang.
Ich bin das Ende.

08. Juni 2010
gewidmet B J Armstrong, weil ich an dich denken musste.
Titel Dennis Sinock 

Game Over …

Seit gestern
verfasse ich in meinem Kopf
den Abschiedsbrief an dich.
Wirst du mich vermissen,
wenn ich gegangen bin?
Wirst du an mich denken?
Vielleicht nicht,
vielleicht wirst du mich vergessen.
Du merkst den leeren Sitz nicht wirklich,
hast mich schon aus dem Gedächtnis gestrichen.
Schon heute würde ich dir gerne,
alles sagen was mir auf der Seele lastet.
Doch du bist wieder so anders.
Letzte Woche noch,
da warst du lieb und so zuvorkommend.
Du hast mich bei jeder Gelegenheit zum Lachen gebracht.
Immer wenn ich versuche,
dich zu vergessen;
machst du sowas.
Du schenkst mir Aufmerksamkeit,
Lachen und das Gefühl,
dass du mich magst.
Doch diese Woche ist wieder die Kehrtwende.
Du ignorierst mich,
hörst mir nicht zu,
sagst gemeine Sachen.
Ich dachte wir wären nun Freunde.
Doch scheinbar habe ich mich wieder geirrt.
Wie so oft in deinem Falle.
Du machst mich wahnsinnig
mit deinen Stimmungsschwankungen!
Heute hätte ich dich als Freund gebraucht,
doch du warst zu sehr mit dir beschäftigt.
Scheinbar habe ich doch eine andere Vorstellung davon.
Freunde.
Sie sind für dich so viel anders als für mich.
Heruntergefallen,
schon wieder.
Ich falle in ein tiefes Loch
und du bist niemals da mich aufzufangen.
Schon gestern sagte ich dir „leb wohl“,
den Brief im Geiste schon verfasst.
Ich warte noch bis Ende.
Und dann ….
Dann wirst du alles wissen,
mich vergessen,
nie mehr melden,
weiter leben.
Einfach so.

16. November 2010 

Das Spiel mit dem Feuer

Ungeduldig wartend sitze ich bei dir.
Ich warte jeden Tag darauf,
dass du dich zu mir drehst und mir dein Herz schenkst.
Zu sehr brennt es mir auf der Seele,
dir zu sagen, was ich für dich empfinde.
Ich weis nicht, ob du mich siehst,
mich magst, mich gern hast.
Was ist das zwischen uns?
Sind wir Freunde?
Banknachbarn?
Ich warte noch bis zu diesem einen Stichtag.
Der Tag, an dem ich es dir sagen kann,
oder nicht kann.
Am Liebsten wäre es mir,
du würdest es schon wissen,
zu groß ist meine Angst vor deiner Reaktion.
Ich warte,
und doch habe ich keine Geduld.
Ich kann nicht mehr länger warten
und stehe täglich in Versuchung,
dir zu sagen: „Ich mag dich!“
Kleine Brocken werfe ich dir hin,
doch du scheinst es nicht zu bemerken.
Du gibts mir Zeichen, Aufmerksamkeit
und doch kann ich nicht sagen,
ob du genauso denkst, fühlst wie ich.
Die Liebe,
ein Spiel mit dem Feuer.
Täglich trage ich es aus,
doch ich warte; noch immer darauf,
dass du den ersten Schritt machst,
dass du mir sagst: „Ich mag dich!“
Und wir zusammen sind …

23. November 2010 

  

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