Self-Statements: The Importance Of Being Asked

Die Rubrik „Self-Statements: The Importance Of Being Asked“ ist ein wöchentlicher Fragebogen mit 15 – 20 Fragen, die ihr ganz für euch beantworten könnt. Anschließend könnt ihr eure Self-Statements mit der Community teilen und euren persönlichen „Self-Statements: The Importance Of Being Asked“ Fragebogen mit anderen austauschen. Die Rubrik dient dazu dich selbst und andere etwas besser kennen zu lernen. In der heutigen Ausgabe der „Self-Statements: The Importance Of Being Asked“ geht es um Soziale Medien, Internetpräsents, Technologien und die Zukunft.

Viel Spaß mit dem neuen Self-Statements: The Importance Of Being Asked Fragebogen!

1. Was wirst du deinen Enkeln später über die Zeit erzählen, in der wir jetzt gerade leben?

Ich werde keine Enkel haben, aber den Kindern meiner Freund*innen werde ich erzählen, wie schlimm die Menschen sich im Internet und auch beim Einkaufen aufführen. Wie jeder jeglichen Respekt vor allem und jeden verloren hat. Wie wir uns immer weiter aus unserem realen Leben entfernen und im Internet verschwinden.

2. Wie digital oder virtuell soll dein Leben sein?

Am liebsten gar nicht. Früher habe ich auch mein Essen und meine Reisen auf Social Media geteilt. Hab angegeben, wo ich bin und was ich mache. Das mache ich nicht mehr. Tatsächlich würde ich mich aus Instagram und Co. rausnehmen, wenn es nicht für den Blog von Nutzen wäre.

3. Wie wirken sich Social Media auf deinen Alltag aus?

Inzwischen immer weniger. Ich poste meine Beiträge und beantworte die Kommentare, die auch immer weniger werden. Der meiste Austausch findet auf dem Blog statt und das ist das wichtigste.

4. Die Welt wird immer virtueller. Wie bleibst du in Kontakt mit dir selbst?

Ich gehe oft in mich und wenn mir die Decke auf den Kopf fällt, mache ich einen Spaziergang.

5. Hast du eine Vorstellung davon, wie sehr sich unser Leben in den nächsten Jahren durch die Weiterentwicklung der Technologie verändern wird?

Ein wenig schon und die Vorstellung macht mir Angst. Möglicherweise werden die Szenarien aus „The Circle“ und teilweise aus „Black Mirror“ wahr werden.

6. Ist es okay, Babybilder der eigenen Kinder ins Internet zu stellen?

Nein. Ich bin der Meinung, dass man die Intimsphäre der Kinder verletzt. Die werden schließlich nicht gefragt. Ich bin erwachsen und möchte auch keine Bilder von mir im Internet.

7. Was ist deine Meinung zu dem Satz: Die Person steht in der Öffentlichkeit, die muss den Hass, der über sie im Internet verbreitet wird, aushalten können.

Muss sie das? Ich finde diese Phrase verwerflich. Das ist ja so als hätte man einen Freifahrtschein, andere Menschen fertig zu machen, vor allem, weil sie in der Öffentlichkeit stehen. Und warum müssen diese Personen das aushalten können? Die andere Frage ist, warum muss man so sehr hassen?

8. Könntest du dir ein Leben vorstellen, in dem du immer eine Kamera bei dir hast? Quasi eine winzige Kamera an deiner Kleidung, die alles aufzeichnet was du tust, dich überall verfolgt und all das live ins Internet überträgt?

Nein. Sollte ich irgendwann mal dazu gezwungen werden, bin ich weg. Dann suche ich mir eine Insel und schalte das Internet ab.

9. Was denkst du über den Roboter Sophia?

Ich persönlich finde ihn unheimlich. Die Gesichtszüge und Bewegungen machen mir Angst. Auch, dass sie sich mit dir wie ein normaler Mensch unterhalten kann und immer weiter dazu lernt.

10. Nimmst du ChatGPT als eine Bedrohung wahr?

Nein. Unheimlich ist es schon, dass man mit dem Ding Diskussionen führen kann, wenn es etwas nicht versteht und sich dann wegen der Unwissenheit entschuldigt, aber bedrohlich ist es nicht. Derzeit finde ich es sehr praktisch.

11. Welches Zukunftsszenario macht dir mehr Angst: Das aus Blade Runner/Blade Runner 2049, Ready Player One oder The Circle?

Tendenziell machen mir die alle Angst. Wir bewegen uns ja bereits in die Richtung von „Ready Player One“ und „The Circle“. Es gibt Menschen, die alles im Internet teilen und sich gar nicht bewusst sind, wie gläsern sie dadurch werden. Und ich habe von Menschen gelesen, die meinen der Chatroom ist ihre Heimat und die Leute, die täglich dort online sind, sind ihre Familie. Das ist wie in Ready Player One, nur ohne Avatar. Aber manche Menschen leben im Internet und das ist traurig und erschreckend.

„Blade Runner“ zeigt die Überreizung von Werbung für die Menschen. Das fände ich auch der absolute Horror, da mir das ganze grundsätzlich auf die Nerven geht. Schon irre, dass ich den Beruf der Grafikdesignerin mit der Weiterbildung zur Brand Managerin gewählt habe. Ich habe mit Werbung zu tun und ich stelle meine Arbeit in Frage. Vor allem, bin ich der Meinung, dass man den ganzen Schnick-Schnack gar nicht braucht, der angepriesen wird.

12. Wären wir ohne Smartphone besser dran?

Ja. Wir würden unsere Köpfe wieder heben und die schöne Welt sehen. Außerdem hätten wir dann wieder Zeit für das wesentliche und Zwischenmenschliche. Das spielt sich nicht im Internet ab.

13. Social Media ist eine tolle Erfindung, um mit Menschen aus aller Welt zu agieren und kommunizieren. Siehst du das auch so oder eher kritisch?

Im Prinzip ist die Idee ganz schön, allerdings muss man inzwischen aufpassen, was man im Internet schreibt oder wo man kommentiert. Ich persönlich kommentiere beinahe im Internet nichts mehr, denn egal welche Meinung du vertrittst, du kannst nur verlieren. Der Hass im Netz wird immer mehr und es gibt zu viele Menschen, die ihren Frust an dir auslassen und dich als Ventil nutzen.

Außerdem wurde mir kürzlich eine Person vorgeschlagen, der ich folgen könnte und das war eine Person, mit der ich nichts mehr zu tun haben will. Wenn man auf so einfachen Weg gefunden wird, fühle ich mich doch unbehaglich. Ich habe die Person geblockt, jedoch geht das leider nicht auf allen Social Media Kanälen.

Zusätzlich wird Internetmobbing immer stärker und niemand unternimmt etwas dagegen. Von den Webseitenbetreiber*innen bekommt man dann nur den Lösungsvorschlag „Blockier doch die Person“. Danke für nichts.

14. Ist die „Free the Nipple“ Aktion auf Instagram eine gute Idee?

Ja. Tendenziell sind Brüste nichts, was man sexualisieren sollte. Generell ist Nacktheit völlig normal und sollte nicht immer mit Pornographie in Verbindung gebracht werden. Wir sind alle mal nackt, wir wissen, wie wir nackt aussehen und es ist normal. Die Argumente mit „das könnte Kinder schaden“ finde ich merkwürdig, denn Kinder sollten sich nicht in Sozialen Medien herumtreiben. Außerdem hat uns die Natur so gemacht, wie kann das schaden? Wir waren früher FKK baden, geschadet hat es mir nicht, es waren viele nackte Menschen da. Wie in Garten Eden.

15. Kannst du noch ohne Smartphone aus dem Haus gehen?

Ich hatte eine Phase da konnte ich es locker und dann eine, da konnte ich es gar nicht mehr. Ich fühlte mich fast nackt, wenn ich mein Handy nicht dabei hatte. Aber das hat nichts damit zu tun, dass ich süchtig nach dem Internet bin, sondern, dass ich immer und überall für alle erreichbar sein wollte. Inzwischen lerne ich, mich wieder mehr auf mich zu konzentrieren, nicht immer sofort auf alles zu reagieren und mal Pausen zu machen. Die letzten Male als ich unterwegs war ließ ich das Handy daheim, in einem Spind oder im Auto.

Ich lerne auch gerade, ab 20 Uhr nicht mehr erreichbar zu sein, denn ich möchte Filme oder Serien auch mal wieder genießen und mich nicht genau dann immer mit den Problemen aller anderen beschäftigen. Irgendwann muss ich mich auch mal wieder regenerieren.

16. Wie fändest du die Idee, andere Personen zu bewerten? Also zum Beispiel eine Punktevergabe über euer letztes Treffen oder Gespräch. Man geht mit dem Smartphone auf die Person und gibt ihr eine Bewertung. Wäre das cool?

Ganz und gar nicht. Ich habe das in einer Folge „Black Mirror“ gesehen und fand das unheimlich. Vor allem, weil man in der Episode, immer weiter in der Gesellschaft abrutscht, je weniger Sterne man hat. Noch unheimlicher ist es, dass es dieses System in diversen Firmen schon gibt um die Mitarbeiter*innen zu motivieren. Diese Methode wurde von Scientologie erfunden.

17. Würdest du auf dem Mars leben wollen?

Nein.

18. Zückst du immer gleich das Handy, wenn du etwas cooles siehst oder lebst du noch im Moment?

Ich habe früher auch immer das Handy gezückt, um ein Foto zu machen, den Moment festzuhalten. Inzwischen sammeln sich die Bilder auf meinem PC und kommen gar nicht mehr zum Vorschein. Ich fange wieder an, mehr im Moment zu leben und den Moment zu genießen. Irgendwie habe ich mit der Filmerei und Fotografiererei immer was verpasst, habe ich das Gefühl.

Jetzt seid ihr dran, der Self-Statements-Fragebogen für euch!

1. Was wirst du deinen Enkeln später über die Zeit erzählen, in der wir jetzt gerade leben?
2. Wie digital oder virtuell soll dein Leben sein?
3. Wie wirken sich Social Media auf deinen Alltag aus?
4. Die Welt wird immer virtueller. Wie bleibst du in Kontakt mit dir selbst?
5. Hast du eine Vorstellung davon, wie sehr sich unser Leben in den nächsten Jahren durch die Weiterentwicklung der Technologie verändern wird?
6. Ist es okay, Babybilder der eigenen Kinder ins Internet zu stellen?
7. Was ist deine Meinung zu dem Satz: Die Person steht in der Öffentlichkeit, die muss den Hass, der über sie im Internet verbreitet wird, aushalten können.
8. Könntest du dir ein Leben vorstellen, in dem du immer eine Kamera bei dir hast? Quasi eine winzige Kamera an deiner Kleidung, die alles aufzeichnet was du tust, dich überall verfolgt und all das live ins Internet überträgt?
9. Was denkst du über den Roboter Sophia?
10. Nimmst du ChatGPT als eine Bedrohung wahr?
11. Welches Zukunftsszenario macht dir mehr Angst: Das aus Blade Runner/Blade Runner 2049, Ready Player One oder The Circle?
12. Wären wir ohne Smartphone besser dran?
13. Social Media ist eine tolle Erfindung, um mit Menschen aus aller Welt zu agieren und kommunizieren. Siehst du das auch so oder eher kritisch?
14. Ist die „Free the Nipple“ Aktion auf Instagram eine gute Idee?
15. Kannst du noch ohne Smartphone aus dem Haus gehen?
16. Wie fändest du die Idee, andere Personen zu bewerten? Also zum Beispiel eine Punktevergabe über euer letztes Treffen oder Gespräch. Man geht mit dem Smartphone auf die Person und gibt ihr eine Bewertung. Wäre das cool?
17. Würdest du auf dem Mars leben wollen?
18. Zückst du immer gleich das Handy, wenn du etwas cooles siehst oder lebst du noch im Moment?

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FRAGEN VON GINA DIEU ARMSTARK
IDEE PASSION OF ARTS
TITEL MAGNOLIABORGIA 

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