Der „Saturday Sentence“ ist eine Idee der Buchbloggerin Lesefee, allerdings habe ich diese Rubrik bei Rina von flashtaig entdeckt und da ich mich eh dieses Jahr wieder mehr zum lesen motivieren möchte, nehme ich daran teil und erzähle euch nun jeden Samstag, was ich gerade lese, wo ich mich in diesem Buch befinde und was ich dazu meine. Gerne darfst du auch an dem kleinen Buchspielchen teilnehmen.
Nimm eine aktuelle Lektüre
Starkes weiches Herz von Madeleine Alizadeh (Dariadaria)
Gehe auf Seite 158, finde Satz 10 (oder bei Ebook Pos 158) und teile uns so mit wie dein „saturday sentence“ lautet.
Als Alternative: wenn du kein neues Buch gestartet hast, oder weniger Seiten hast, wähle von deiner aktuellen Seite den 10. Satz und stelle ihn vor.
Sei es monogam mit einem Golden Retriever am Stadtrand zu leben oder polyamourös durch die Welt zu reisen – oder eine Mischform aus beidem!
Meine Meinung
In dem aktuellen Kapitel geht es darum, dass Druck immer schon von unseren Eltern oder von der Gesellschaft kommt und Druck immer negative Gefühle hervor bringt. Madeleine erklärt hier ganz klar, dass man nicht jeden in eine vorgefertigte Form pressen kann und nicht alle das gleiche fühlen und von den gleichen Dingen glücklich werden. Ich finde das Kapitel für mich sehr wichtig, es geht darin auch darum, dass man es nicht allen recht machen muss. Ich habe die letzten Jahre allen alles recht gemacht und am Ende, als ich total ausgelaugt und fertig war, nicht mehr konnte, warf man mich einfach weg wie ein kaputtes Objekt. Daran arbeite ich gerade, damit umzugehen und es nicht mehr allen recht zu machen. Auch diese Phrasen „so wirst du glücklich“ gehen mir auf die Nerven, auf Instagram wird mit ständig so etwas vorgeschlagen. Woher soll irgendein Feel-Good-Kanal wissen, was MICH glücklich macht? Immer das gleiche mit „macht Sport, geh in die Natur, schau keine Serien!“ Aber vielleicht macht es mich in diesen einem Moment einfach glücklich eine Serie zu schauen, den ganzen Tag auf der Couch zu liegen, egal ob draußen die Sonne scheint. Den Druck was aktives draußen zu machen bekam ich von meinem Vater ganz stark geprägt. Es ist warm, die Sonne scheint und alle waren draußen, außer ich. Ich war am PC und schrieb mit meinen Followern. Alle paar Minuten kam er und hat geschimpft, weil ich in der Stube hocke. Jetzt mache ich mir immer den Druck, ich muss etwas draußen machen, wenn es alle tun. Genau so, dass man IMMER etwas tun muss. Es ist Wochenende, ich kann nicht schlafen, stehe schon um 6 Uhr auf und warum? Weil ich mir selbst den Druck mache, etwas machen zu müssen und Angst habe ich schaffe es nicht an diesem einen Tag. Auch daran arbeite ich. Einfach mal liegen bleiben, nichts tun.
Das Zitat deutet eben darauf hin, dass jeder sein Leben leben soll, wie er es für richtig hält. Eine Frau ist nicht dazu da um Kinder zu bekommen, sie kann auch Erfüllung im Job haben, reisen oder was auch immer. Andere wollen Kinder und sehen sich als Hausfrau und Mutter ohne Job. Jeder soll das machen, was ihn glücklich macht und nicht, was die Gesellschaft vorgibt. Die Eltern wollen immer Enkelkinder, aber warum? Muss ich deren Wunsch nachgehen und welche machen obwohl ich gar keine Kinder möchte? Nein.
https://www.instagram.com/p/CMElnRaFXuX/
MEHR ZUR SATURDAY SENTENCE GIBT’S IN LESEFEE
LIES MAL REIN BEI FLASHTAIG
CREATED BY LESEFEE
ACCOMPLISHED BY PASSION OF ARTS
Header Elements: © Passion of Arts Design / Silke Salfeld / Vera Holera
6 Kommentare
Das kling wirklich nach einem starken Buch. Das mit dem Druck kennt wohl jeder Frau wie Mann. Ich war jetzt zwei Wochen zu Hause, wegen Schmerzen. Die Zeit, die mein Mann dann auf der Arbeit ist, nutze ich normal für irgendwelche Hausarbeiten. Sofern die Schmerzen es zu lassen. Aber diesmal habe ich nur ganz wenig gemacht und den Rest der Zeit, bis er kam nichts. Mit dem Hund raus, Kaffee und lesen. Aber richtig entspannen konnte ich nicht, weil ich dachte: Der Arme muss arbeiten während ich hier rumlungere….blöd, oder? Er sagt immer – ich mach dir doch keinen Druck. Wenn du was machen willst, mach, wenn nicht, dann nicht…..aber warum kann man dann nicht einfach ruhe einkehren lassen?
Das Buch ist wirklich großartig, kann ich nur empfehlen. Ich erkenne mich in jedem Kapitel wieder.
Ja stimmt, den Druck macht man sich selbst und du lungerst ja nicht rum, sondern hattest Schmerzen. Das kenne ich aber auch von mir selber. Immer wenn ich krank war wurde mir das von einer Kollegin und von der Firma vorgeworfen. Dann hatte ich auch immer ein schlechtes Gewissen mich überhaupt krank zu melden, was dazu führte, dass ich krank arbeiten war. Nicht förderlich für mich und für meinen Körper. Aber so war das schon immer in meinem Arbeitsleben, man setzte mich unter Druck und dann setze ich mich selbst unter Druck und übernehme mich. Jetzt ist niemand dankbar dafür, dass ich mich krank da rein gesellt habe.
Ich wünsche dir eine gute Besserung!
Danke…Das kenne ich – ich glaube ich hatte „Glück“ durch einen Mobbingfall habe ich meine leitende Position verloren – aber erst als die weg war, habe ich gemerkt wie sehr mich diese Position überhaupt erst belastet hat. Jetzt ist es zwar das körperliche – aber trotz Schmerzen geht es meinem Kopf soviel besser und ich denke dass ich echt mal einem Schlaganfall entkommen bin….den so sehr mich das belastet hat…ich wäre irgendwann umgekippt….Also deswegen bin ich sogar dankbar….Und gegen die Schmerzen gibt es Tabletten und eine gute Ärztin.
Aber es ist schwer – ich wäre selbst nie da raus gekommen, da ich auch immer gedacht habe ich brauche einen gewissen Stresslevel….ne – jetzt weiss ich – ich brauch ihn nicht….
Richtig, das braucht man nicht. Man muss auf sich schauen. Freue mich, dass es dir besser geht und dass du den Weg da raus gefunden hast ehe es zu spät ist.
😊