Film

Vergiss mein nicht

Veröffentlichungsjahr: 2004 | Genres: Drama, Science-Fiction
Originaltitel: Eternal Sunshine of the Spotless Mind
Schauspieler: Jim Carrey, Kate Winslet, Kirsten Dunst, Mark Ruffalo, Elijah Wood, Tom Wilkinson, Jane Adams, David Cross, Deirdre O\'Connell, Thomas Jay Ryan

"Vergiss mein nicht" ist ein Drama, das die Geschichte von Joel Barish erzählt, einem Mann, der von seiner Freundin Clementine Kruczynski verlassen wurde. Verzweifelt und verwirrt entscheidet sich Joel, an einem experimentellen Verfahren teilzunehmen, das seine Erinnerungen an Clementine aus seinem Gedächtnis löschen soll. Während des Prozesses erlebt das Publikum eine Vielzahl von Joels Erinnerungen, sowohl die glücklichen als auch die schmerzhaften Momente ihrer Beziehung.


Als Joel (gespielt von Jim Carrey) jedoch durch die Erinnerungen an seine Zeit mit Clementine (Kate Winslet) geht, beginnt er zu erkennen, dass er sie immer noch liebt und nicht möchte, dass sie aus seinem Leben verschwindet. In einem verzweifelten Versuch, sie zu behalten, versucht er, die Löschung seiner Erinnerungen zu stoppen. Währenddessen erleben wir auch Clementines eigene Gedanken und Zweifel an ihrer Entscheidung, sich von Joel zu trennen, und ihre Sehnsucht danach, ihre Vergangenheit zu bewahren.


Der Film erforscht tiefgreifende Themen wie Liebe, Verlust, Erinnerung und Identität, während er die Komplexität menschlicher Beziehungen und Emotionen einfühlsam darstellt. Durch geschickte Rückblenden und eine nicht-lineare Erzählstruktur erforscht der Film die Dynamik zwischen Joel und Clementine auf eine einzigartige und fesselnde Weise. Am Ende müssen Joel und Clementine entscheiden, ob sie trotz der Schwierigkeiten ihrer Vergangenheit eine Zukunft zusammen aufbauen können.


"Vergiss mein nicht" ist ein tiefgründiges und fesselndes Drama, das die Zuschauer dazu bringt, über die Natur der Liebe und des Verlustes nachzudenken, während es gleichzeitig eine mitreißende Geschichte von zwei Menschen erzählt, die darum kämpfen, ihre Beziehung zu retten.

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Ein Kommentar1 Kommentare

  1. Auf den Rewatch von “Eternal Sunshine of the Spotless Mind” habe ich mich besonders gefreut, da ich in Erinnerung hatte, dass mir der Film damals sehr gefallen hat. Entdeckt hatte ich ihn eigentlich durch Elijah Wood und mit Kate Winslet sind somit zwei Darsteller:innen an Board, die zu meinen Favoriten gehören. Inzwischen bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob mir “Eternal Sunshine of the Spotless Mind” damals auch gefiel oder was ich so besonders daran fand. Kate Winslet als Clementine wirkt auf den ersten Blick wie ein Abziehbild von Sam, gespielt von Natalie Portman
    in “Garden State” wirkt aber weniger besonders. 2004 schien das Jahr der wunderbaren Frauen gewesen zu sein, die mystisch, fantasievoll und interessant wirkten. Jede auf ihre Weise. So versucht auch “Eternal Sunshine of the Spotless Mind” mit Clementine eine Figur zu schaffen, die das Publikum durch ihre Eigenart begeistert. Gelungen sind diese verrückten Ausflüge und die bunten Wesen, dennoch liefert Clementine wenig Innovativität. Bei näherer Betrachtung ist die ganze Figur auch nur ein Mensch, der in seinem Leben strauchelt. Wenn man unzufrieden ist rennt man davon statt sich der Situation zu stellen und versucht all die negativen Erfahrungen einfach auszulöschen.
    Gut, dass es da diese Firma gibt, die sich darum kümmert. Zumindest das haben Joel (Jim Carrey) und Clementine gemeinsam, die gehen den Problemen aus dem Weg.

    „Andauernd reden heißt noch lange nicht kommunizieren.“

    Dieses Zitat aus “Eternal Sunshine of the Spotless Mind” beschreibt den Film exakt in einem Satz. Joel und Clementine reden ununterbrochen, jedoch nie wirklich miteinander. Sie kommunizieren nicht, was sie an ihrer Beziehung stört, kehren sich den Rücken zu und gehen den einfachen Weg in die Flucht. Um das Liebeskonzept aufrechtzuerhalten schrieb Charlie Kaufman in die Geschichte, dass die Protagonist:innen irgendwann im Laufe des Prozesses gegen den Erinnerungsverlust ankämpfen. Die einzige Sequenz in der beide wirklich gemeinsam am Strang ziehen.
    Jedoch auch hier fehlt der Zugang zu der wahren Liebe der beiden, die von Anfang an nicht wirklich greifbar war. Woran mag es liegen, dass mir persönlich das Gefühl fehlte, die Liebe der beiden zu greifen?
    Auf irgendeine Art sind sie verbunden, teilen jedoch keine profunden Momente, in denen dies emotional spürbar ist.
    Erschwert wird das Ganze durch die Nebencharaktere, die wie Störfaktoren im ganzen Film wirken. Handlungsstrenge von Personen, deren Leben so profan in diesem Film ist, werden zu sehr in den Vordergrund gerückt.
    Die Beleuchtung des Charakters Mary (gespielt von Kristen Dunst) ist sinnvoll, um zumindest kurz den Kritikpunkt darauf zu lenken, welchen Schaden diese neue Technologie anrichten kann und wie leichtfertig der Mensch in die Natur eingreift. Ebenso liegt der Fokus von “Eternal Sunshine of the Spotless Mind” darauf, dass unsere Erlebnisse und Erinnerungen uns zu den Menschen machen, die wir sind. Schöne tiefgreifende Gedanken, vor allem im Zusammenhang, dass ebenso Begegnungen von Bedeutung sind und es keine Lösung ist, diese zu verdrängen oder gar auszulöschen. Was wir erleben formt uns, wen wir begegnen, gestaltet unser Leben auf eine Weise, die fruchtbar, inspirierend, tragisch oder produktiv sein kann.

    Dass die Geschichte von “Eternal Sunshine of the Spotless Mind” keinem wirklichen roten Faden folgt, ist nicht das grundlegende Problem des Films. Es ist vielmehr die Art, wie die Nebenhandlungen eingeflochten werden und den Film zu einer anstrengenden Herausforderung macht. Ebenso ist die komplette Handlung viel zu hektisch, der Film lässt dem Publikum kaum Zeit, sich emotional darauf einzulassen. Jim Carrey und Kate Winslet spielen fantastisch, allerdings ist auch die Chemie zwischen den beiden kaum spürbar. Allgemein fühlt sich alles sehr kalt und wenig emotional an. Auch, wenn Elijah Wood, Kristen Dunst, Mark Ruffalo und Tom Wilkinson nur Randfiguren sind, ist ihr Schauspiel ebenso solide.

    Gelungen allerdings ist die pittoreske Kameraarbeit von Ellen Kuras, die einfache Bahnhöfe ebenso wundervoll in Szene setzt, wie einen Spaziergang am Strand. Die Bilder, untermalt mit Joels Off-Kommentaren liefern zu der sonst sehr hektischen Szenerie einen wunderbaren Kontrast. Hiervon hätte ich mir mehr gewünscht, denn “Eternal Sunshine of the Spotless Mind” fehlt allgemein die Ruhe, um sich vollends zu entfalten. Ebenso gelungen ist der Soundtrack des französischen Musiker und Komponisten Jon Brion, der verschiedene Stile und Instrumente, darunter Klavier, Streicher und elektronische Elemente kombiniert. Somit gelingt es ihm, eine vielschichtige Klanglandschaft zu schaffen.

    FAZIT:
    “Eternal Sunshine of the Spotless Mind” liefert ein gutes Konzept und behandelt Themen wie Liebe, Erinnerungen und menschliche Verbindungen. Ebenso beleuchtet der Film, wie Menschen in die Natur eingreifen, vor Problemen davon laufen, statt sie zu lösen und welche Konsequenzen dies mit sich zieht. Dennoch wirkt “Eternal Sunshine of the Spotless Mind” hektisch und emotional distanziert, zudem lenken die Nebenhandlungen vom eigentlichen Plot ab. Insgesamt fehlt es dem Film an der nötigen Ruhe, um sich vollends zu entfalten, dennoch hinterlässt er einen nachdenklichen Eindruck.

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