Film

Total Recall - Die totale Erinnerung

Veröffentlichungsjahr: 1990 | Genres: Action, Science-Fiction, Literaturverfilmung, Dystopie , Cyberpunk, Cyberthriller
Originaltitel: Total Recall
Schauspieler: Arnold Schwarzenegger, Rachel Ticotin, Sharon Stone, Michael Ironside, Ronny Cox, Mel Johnson Jr., Marshall Bell, Roy Brocksmith, Ray Baker, Rosemary Dunsmore, Robert Costanzo, Marc Alaimo, Dean Norris, Debbie Lee Carrington, Lycia Naff

"Total Recall - Die totale Erinnerung" ist ein Science-Fiction-Actionfilm aus dem Jahr 1990, basierend auf der Kurzgeschichte "We Can Remember It for You Wholesale" von Philip K. Dick. Regie führte Paul Verhoeven und Arnold Schwarzenegger spielt die Hauptrolle.

Die Handlung spielt in einer dystopischen Zukunft, in der der Arbeiter Douglas Quaid von wiederkehrenden Träumen von einem Leben auf dem Mars geplagt wird. Um seinen Traum zu verwirklichen, besucht er die Firma Rekall, die Erinnerungen an fantastische Abenteuer in die Köpfe ihrer Kund:innen implantieren kann. Doch während des Eingriffs wird Quaid plötzlich von einer Welle verdrängter Erinnerungen überwältigt, die darauf hindeuten, dass er ein ehemaliger Geheimagent ist, dessen Gedächtnis manipuliert wurde. 

Quaid flieht vor den Agent:innen von Rekall und entdeckt, dass sein ganzes bisheriges Leben eine Lüge zu sein scheint. Er reist zum Mars, um die Wahrheit über seine Vergangenheit zu erfahren. Dort wird er in einen Konflikt zwischen der Kolonie und der korrupten Regierung verwickelt. Mit Hilfe von Rebellen und seiner vermeintlichen Geliebten, Melina (Rachel Ticotin), setzt Quaid seine Suche fort und stößt auf eine Verschwörung, die das Schicksal des ganzen Planeten beeinflussen könnte.

Trailer ©StudioCanal

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Ein Kommentar1 Kommentare

  1. Als ich vor einigen Jahren „Total Recall“ das erste Mal sah, konnte ich nicht so viel mit dem Werk anfangen. Aus heutiger Sicht kann ich nicht einmal mehr sagen, was mich an dem Film gestört hat. Früher war ich nicht so offen für Science Fiction, irgendwie war das nicht meine Welt mit Raumschiffen, Weltall und Leben auf dem Mars. Tiefgreifender noch, waren Utopien und auch Dystopien nicht mein bevorzugtes Genre. Irgendwie schien mir das alles zu unecht, zu abstrakt. Heute, einige Jahre älter mit einem anderen Blick auf die Welt, kann ich mich für diese Genres sehr erwärmen, tatsächlich gehören sie inzwischen zu meinen liebsten.

    Besonders die Welt von Philip K. Dick hat es mir inzwischen angetan, weswegen ich mich auf den Rewatch zu „Total Recall“ auch sehr gefreut hatte. Eingehender hatte ich mich bereits mit „Blade Runner“ beschäftigt und sogar das dazugehörige Buch gelesen. Die Kurzgeschichte „We Can Remember It For You Wholesale“, auf der „Total Recall“ lose basiert, habe ich allerdings noch nicht gelesen. Wie von Dick gewohnt, spielt die Geschichte von „Total Recall“ in einer fernen Zukunft. Man kann eine Urlaubsreise durch das Weltall buchen (diese Thematik wird auch noch einmal in der Serie „Electric Dreams“ aufgegriffen) und wenn man will, sogar auf dem Mars leben. Menschen zerstören seit jeher die Erde und sind bereits so weit, sich einen neuen Planeten zu suchen, auf dem man weiter leben kann, statt den vorhandenen zu retten. Philip K. Dick erzählt vielerlei solcher Geschichten und beleuchtet dieses Thema wohl auch in seiner Kurzgeschichte zu „Total Recall“. Der Protagonist träumt schon länger vom Leben auf dem Mars und lässt sich auf einen gefährlichen Deal ein.
    Paul Verhoeven entführt das Publikum im Anschluss in ein Verwirrspiel der Extraklasse. Als zusehende Person, fragt man sich ebenso wie der Protagonist immerzu: „Ist das real oder ist das genau das, was ich gebucht habe?“
    Man versucht Anhand verstreuter Hinweise die Wahrheit herauszufinden und wird dabei perfekt mit solider Action aus den 90er Jahren unterhalten. Ebenso gelungen sind Kostüme und Masken, sowie technische Ausführungen, die den Mars und die Welt darum zum Leben erwecken. Die Ausstattung ist enorm kreativ, ebenso auch die Geschichte. Arnold Schwarzenegger beweist einmal mehr, dass er durchaus in der Lage ist, einen Film zu tragen. In „Total Recall“ gelingt es ihm, das Publikum voll für sich einzunehmen und geht als wahrer Sympathieträger aus der Story hervor. Anfänglich als Träumer, der die Sehnsucht nach etwas größerem hat, bis zum Actionheld, der die Welt vor dem Untergang rettet. Die anderen Darsteller:innen sind eher Beiwerk, selbst wenn diese solides Schauspiel abliefern, bekommen sie nicht gänzlich die Zeit, ihr Können präzise unter Beweis zu stellen. Ronny Cox kann als Schurke durchaus glänzen und auch Sharon Stone begeistert und holt aus ihrer etwas schlichten Rolle das beste heraus.

    Neben Hauptdarsteller, Kulisse und Maske, ist ebenso großartig der Soundtrack von Jerry Goldsmith. Die epischen Klänge fangen die bedrohliche Atmosphäre wunderbar ein, unterstreichen die Actionsequenzen und geben dem Publikum zusätzlich ein nostalgisches 80er/90er Jahre Abenteuer-Film Feeling.

    „Total Recall“ kann auf vielerlei Ebenen begeistern, sowie in Actionszenen, Dramaturgie und Ausstattung. Dennoch hätte der Film noch etwas mehr Tiefgang und Biss haben können. In „Blade Runner“ wird sich viel mehr philosophisch mit der Frage der Existenz und Realität befasst, was den Film auf eine gewisse Meta Ebene hebt. „Total Recall“ dagegen geht als solider Actionstreifen durch, der sich zwar mit den Themen ebenso befasst, aber etwas oberflächlich bleibt. Hier hätte man noch tiefer in die Materie eintauchen können. Ebenso sind manche Actionsequenzen ermüdend, nicht langweilig, aber ein bisschen Abwechslungsreicher hätte es sein dürfen.

    FAZIT:
    Nachdem ich vor einigen Jahren „Total Recall“ sah, war ich zunächst nicht so begeistert. Heute jedoch schätze ich den Film mehr. Die dystopische Welt von Philip K. Dick, die Actionsequenzen und der epische Soundtrack machen den Film zu einem unterhaltsamen Abenteuer. Arnold Schwarzenegger überzeugt als Actionheld, während die Geschichte etwas mehr Tiefgang hätte vertragen können. Insgesamt bleibt „Total Recall“ ein solider Sci-Fi-Actionfilm.

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