Die sieben Samurai
Veröffentlichungsjahr: 1954 | Genres: Action, Drama, Historienfilm
Originaltitel: Shichinin no samurai
Schauspieler: Toshirô Mifune, Takashi Shimura, Keiko Tsushima, Yukiko Shimazaki, Kamatari Fujiwara, Daisuke Katô, Isao Kimura, Minoru Chiaki, Seiji Miyaguchi
"Die sieben Samurai" (japanisch 七人の侍, Shichinin no samurai) ist ein Meisterwerk des japanischen Historienfilms aus dem Jahr 1954, das unter der Regie von Akira Kurosawa entstand. Der Film wird von Kritiker:innen hoch geschätzt und gilt als eines der bedeutendsten und einflussreichsten Werke der japanischen Filmgeschichte.
Ein kleines Dorf wird von wiederholten Überfällen durch Banditen bedroht. Um sich zu verteidigen, engagieren die Dorfbewohner:innen eine Gruppe von Samurai. Die Geschichte folgt der Rekrutierung der sieben Krieger, ihrer Vorbereitung auf den Kampf und den Beziehungen, die sie zu den Dorfbewohner:innen aufbauen, während sie sich auf die unvermeidbare Konfrontation vorbereiten.
Trailer ©Toho | Madman Films
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Der Film hat das Heldentum zum ersten Mal anders erzählt und die Struktur des „Heldenteams“ geprägt, welche von vielen Filmschaffenden im Western- und Blockbusterkino bis heute verwendet wird. Außerdem ließ Akira Kurosawa seinen Helden Freiraum ihren Charakter zu entfalten, was ebenfalls neu war. Die Kameraeinstellungen bei den Kämpfen lieferten ebenso einen Meilenstein in der Filmgeschichte und prägen auch heute noch das Actionkino.
VISUELL EINDRUCKSVOLL & TIEFGREIFENDE CHARAKTERE
All das ist alles großartig ausgearbeitet und macht Spaß beim zusehen. Besonders die Kämpfe sind schön choreografiert und die Helden sind sympathisch. Durch die langsame Entwicklung der Geschichte bekommt das Publikum Zugang zu den Charakteren und es kristallisieren sich Lieblinge heraus. Leider Kikuchiyo, großartig gespielt von Toshirô Mifune jedoch zu viel Raum in der ganzen Geschichte. Auch die Liebesgeschichte, die eigentlich am Rande nur so mitlief, war irgendwie unnötig und schwer integrierbar. Der Charakter Kikuchiyo nervte mich persönlich aber besonders mit seiner penetranten Art. Für die anderen Samurai hatte ich mehr Sympathie übrig und tatsächlich ist mein Favorit Kyuzo den Seiji Miyaguchi wunderbar dargestellt hat.
Asakazu Nakais einzigartige Bilder sind ein Hochgenuss und die epische Filmmusik formen „Die Sieben Samurai“ zu einem majestätischen Epos. Die Laufzeit ist enorm, aber gut weg zu schauen, da die Geschichte durchgehend spannend ist. Zwar habe ich eine kürzere Fassung gesehen, aber ich bin sehr froh, dass ich diesen Meilenstein endlich einmal sehen konnte.
FAZIT ZU „DIE SIEBEN SAMURAI“?
„Die sieben Samurai“ bleibt ein unvergleichlicher Meilenstein der Filmgeschichte. Akira Kurosawa schuf mit seinem Film ein Meisterwerk, das durch seine gut ausgearbeiteten Charaktere und atemberaubende Kameraführung noch heute Maßstäbe setzt. Besonders die Kämpfe sind eindrucksvoll choreografiert und bieten ein echtes visuelles Erlebnis. Trotz kleinerer Schwächen bleibt der Film ein faszinierendes Epos, das besonders durch beeindruckende Bilder begeistert.