Enemy of the People – Serienkritik

Enemy of the People – Serienkritik

Heute habe ich die Serienkritik zu „Enemy of the People“ für euch im Gepäck 🧳. Eine großartige und spannende Serie aus Finnland.

Worum geht es in der Serie „Enemy of the People“?

„Enemy of the People“ ist eine finnische Krimiserie von Laura Suhonen und Timo Varpio. In den Hauptrollen spielen Kreeta Salminen, Tobias Zilliacus, Milka Ahlroth und Mikko Nousiainen.

In der Kriminalserie „Enemy of the People“ deckt die Investigativ-Journalistin Katja Salonen (Kreeta Salminen) eine Reihe von dubiosen Geschäften hinsichtlich des Fußball-Stars Janne Eskola (Lari Halme) auf. Seit ihrem ersten Artikel muss sie mit Anfeindungen der Fans im Internet rechnen. Vergewaltigungs- und Todesdrohungen sind fortan an der Tagesordnung. Ohne es zu wissen, hat Katja eine Kette von mörderischen Ereignissen ausgelöst. Katja Salonen gibt jedoch nicht auf und will das Mysterium, das eine ganze Stadt und Fangemeinde in Aufruhr versetzt, lösen. Dabei gerät nicht nur ihr Ruf ins Wanken, sondern sie riskiert damit auch ihr Leben.

Meinung:

Die Serie „Enemy of the People“ passt perfekt in die heutige Zeit. Fußball und Politik geben sich schon seit Jahren die Hand. Korruption in Wirtschaft, Sport und Politik feiert regelmäßig eine Gemeinschaftsparty und dazu gesellt sich noch der Hass im Internet. Ich finde es erschütternd, wie „Enemy of the People“ alles auf den Tisch packt. Vor allem als der erste Artikel der Journalistin Katja Salonen, hervorragend gespielt von Kreeta Salminen, erschien. Hasskommentare wie „Du Hure“, „Du Schlampe“, „Die muss mal wieder ordentlich genommen werden“ sind Frauen allgemein in Sozialen Medien nicht fremd. Dies beleuchtet noch immer knallhart die Sichtweise auf Frauen, im Netz, im Job, im Alltag, in der Gesellschaft.

Zusätzlich befasst sich die Serie „Enemy of the People“ mit Menschen in Machtpositionen und wie diese sie ausnutzen. Laura Suhonen und Timo Varpio schufen eine spannende Story, die alles perfekt vereint. Dabei beginnt es grundsätzlich ganz harmlos mit einer Vermutung und natürlich geht es um Geld. Ein berühmter Fußballspieler sagt einer Stadt eine gewissen Geldsumme im Millionenbereich, für einen Stadionbau zu. Das Geld ist jedoch verschollen. Ein tödliches Spiel um Macht und Habgier beginnt und die Mächtigen scheuen sich nicht, für Geld über Leichen zu gehen.

Die Geschichte der Serie „Enemy of the People“ wird in 8 Episoden erzählt. Die Spannung steigert sich von Episode zu Episode. Während die ersten beiden Episoden einfach nur Recherche und Interviews sind, spitzt sich die Story im Laufe der Serie enorm zu.

Besonderes interessant ist auch die Zusammenarbeit der Zeitung, um die Story aufzudecken. Mikko Nousiainen, der den Chefredakteur Juha Leinonen mimt, spielt seine Rolle in jeder Minute glaubhaft. Als Chefredakteur, der mit den involvierten Personen befreundet ist, wird er dauernd einem Zwiespalt ausgesetzt. Er muss sich die Frage stellen, was bedeutender ist: Die Wahrheit aufzudecken oder Freundschaften mit Begünstigungen aufrecht zu erhalten. Im Übrigen hatte ich Mikko Nousiainen anfangs mit Jason Sudeikis aus der beliebten Serie „Ted Lasso“ verwechselte. Die beiden könnten Doubles sein, zumindest als Ted Lasso und Juha Leinonen.

Milka Ahlroth als Soili Nylund trägt den typischen Redakteur*innen Styl zur schau, den Christiane Arp, Chefredakteurin der deutschen Vogue präsentiert. Aber auch in amerikanischen Filmen wird dieser Look oft gefeiert. So wie auch Meryl Streep in „Der Teufel trägt Prada“. Ihr Charakter ist allerdings weder bissig noch feindselig. Soili Nylund ist eine engagierte Journalistin, die gerne mal über die Stränge schlägt. Toll wie sie von Milka Ahlroth verkörpert wird. Außerdem ist die Frauenpower in „Enemy of the People“ wichtig. Immerhin sind es überwiegend Männer, die in der Serie Machtpositionen vertreten und diese auch ausnutzen.

Regie führte Mikko Kuparinen, der wirklich ein Gespür zeigte, die Darsteller*innen richtig in Szene zu setzen und an den richtigen Stellen Spannung zu erzeugen.

Ein bisschen unlogisch in der Story ist jedoch, dass der Bürgermeister Pekka Välimaa (Tobias Zilliacus) quasi nie arbeitet und Zeit für alles mögliche hat.

Fazit zur Serie:

Die Serie „Enemy of the People“ ist ganz klar eine Empfehlung von mir. Ich habe die 8 Episoden an einem Abend durch gesuchtet, weil ich einfach nicht mehr aufhören konnte. Bis zum Ende hin wird die Spannung immer weiter aufgebaut und zerrt schon fast an den Nerven der Zuschauer*innen. Man kann gar nicht mehr aufhören, man muss wissen, wie es weiter geht!

Aktuell könnt ihr die Serie auf JOYN+, Sat1 Emotions oder Seven Entertainment anschauen. Die letzten beide Kanäle kann man als Prime Mitglied 7 Tage kostenlos testen.

Werdet ihr euch die Serie „Enemy of the People“ ansehen?


TRAILER: © C More | KrimiKollegen

Enemy of the People – Serienkritik

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RILEY – Chefredakteur:in
Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passion-of-arts.de. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 15 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiber:in bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.

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